BildungWeiterbildung für Lehrer weiterhin auch an Unterrichtstagen
SDA
24.8.2020 - 10:27
Im Kanton Zürich werden auch künftig Schultage ausfallen, weil Lehrerinnen und Lehrer an Weiterbildungen teilnehmen. Der Kantonsrat hat am Montag eine Parlamentarische Initiative (PI) abgelehnt, die das ändern wollte.
Die Ablehnung fiel mit 96:66 Stimmen deutlich aus. Die PI der früheren Kantonsrätin Prisca Koller (FDP, Hettlingen) verlangte, dass Weiterbildungen nur noch in der unterrichtsfreien Zeit stattfinden dürften. Dadurch solle die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gefördert werden.
In der Debatte im Rat herrschte Uneinigkeit darüber, ob in diesem Bereich überhaupt ein Problem existiert, und falls ja, welches Ausmass es haben könnte.
Der Kanton Aargau macht es vor
Befürworter der PI sprachen von fünf oder mehr Tagen pro Schuljahr, die aufgrund von Weiterbildungen ausfielen. Dies stelle Eltern vor grosse organisatorische Probleme bei der Betreuung ihrer Kinder.
Der Ausfall von Schultagen erhöhe die Komplexität der Familienorganisation, sagte Marc Bourgeois (FDP, Zürich). Dass es möglich sei, die Weiterbildungen ausschliesslich in der unterrichtsfreien Zeit durchzuführen, zeige das Beispiel des Kantons Aargau. Dort gebe es seit einigen Jahren eine entsprechende Regelung.
Gegner halten bisherige Regelung für bewährt
Die Gegner hingegen sprachen von höchstens zwei betroffenen Tagen pro Schuljahr, die weit im Voraus angekündigt würden. Zudem seien die Gemeinden verpflichtet, ein angemessenes Betreuungsangebot für die betroffenen Schülerinnen und Schüler anzubieten.
«Man will hier etwas regeln, das überhaupt kein Problem ist», sagte Hanspeter Hugentobler (EVP, Pfäffikon).
Auch Bildungsdirektorin Silvia Steiner (CVP) plädierte dafür, die bisherige Regelung beizubehalten. Was die PI fordere, habe man früher schon einmal gehabt. «Die Regelung musste nach kurzer Zeit wieder aufgehoben werden, weil man nicht genügend Fachleute finden konnte, um alle Weiterbildungen in der unterrichtsfreien Zeit durchzuführen», sagte sie.
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Wegen des langsameren Anstiegs des Bundesbudgets fehlen der Armee insgesamt 11,7 Milliarden Franken. Das sagte Armeechef Thomas Süssli am Donnerstag in Bern vor den Medien. Er äusserte sich zu Berichten über ein Milliardenloch im Armeebudget.
01.02.2024
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover
Bundesweit demonstrieren Menschen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Allein in Hannover sind am Samstag Zehntausende Menschen auf die Strasse gegangen.
20.01.2024
Rund 350 Demonstrierende fordern Ende des WEF
Rund 350 Demonstrierende haben am Sonntag auf dem Postplatz in Davos Klimagerechtigkeit und das Ende des Weltwirtschaftsforums (WEF) gefordert. Die Demonstrantinnen und Demonstranten forderten das Ende des WEF, Klimagerechtigkeit und einen Stopp der Macht von Grosskonzernen. Juso Schweiz Präsident Nicola Siegrist gab in seiner Rede den «Reichen und Mächtigen» ausserdem die Schuld an dem letztjährigen wärmsten Jahr seit Messbeginn. Die Klimaproblematik geriet aber kurzerhand in den Hintergrund als Siegrist im Nahost-Konflikt klar Stellung bezog und die Protestierenden zu «Free-Palästina»- Rufen aufforderte. Nicht alle riefen mit.
14.01.2024
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover