Volksschule Weniger neue Studierende an der Pädagogischen Hochschule

fn, sda

14.9.2023 - 10:29

Die Pädagogische Hochschule Zürich muss in diesem Jahr einen Rückgang an Studierenden verzeichnen.
Die Pädagogische Hochschule Zürich muss in diesem Jahr einen Rückgang an Studierenden verzeichnen.
Keystone

An der Pädagogischen Hochschule Zürich haben sich weniger Studierende eingeschrieben als im Vorjahr. Vor allem auf Stufe Primarschule ist der Rückgang auffällig. Hatten sich dafür 2022 noch 551 Studierende eingeschrieben, waren es in diesem Jahr nur 470.

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Über alle Studiengänge starten in diesem Jahr insgesamt 1236 Studierende, wie die Pädagogische Hochschule Zürich (PH) am Donnerstag mitteilte. Das sind 106 weniger als im Vorjahr.

Einen starken Rückgang musste die PH auch bei den fach- und stufenspezifischen Studiengängen verzeichnen. Hier begannen noch 112 Studierende eine Ausbildung (Vorjahr 198). Für die Sekundarstufe II schrieben sich mit 292 hingegen mehr Studierende ein (Vorjahr 259).

Lieber andere Berufe

Dass sich weniger Studierende einschrieben, erklärt die PH mit dem allgemeinen Fachkräftemangel. Potenzielle Studierende würden sich wohl für andere Berufe entschieden, lässt sich Rektor Heinz Rhyn zitieren.

Unter allen Studiengängen konnte einzig die Kindergarten- und Unterstufe um fast 30 Prozent zulegen, von 125 auf 160 Studierende. Die Anzahl Neuimmatrikulationen bei der Sekundarstufe I bleibt praktisch unverändert bei 202 Studierenden (Vorjahr 209).

Derzeit über 600 «Poldis»

Nachwuchs im Lehrerzimmer ist dringend notwendig. Nach wie vor herrscht auch im Kanton Zürich Lehrermangel. Von den rund 18'200 Lehrpersonen- und Schulleitungs-Stellen in der Zürcher Volksschule konnten in diesem Sommer zwar praktisch alle besetzt werden.

Allerdings sind unter den neu Angestellten auch 620 Personen, die über kein Lehrdiplom verfügen, so genannte «Poldis». Viele Gemeinden mussten auch notgedrungen auf Vikariate ausweichen oder die Klassenbildung anpassen.