Spitzenplatz für Winterthur: Die Stadt gilt weiterhin als sicherste Grossstadt der Schweiz. Das 2018 verabschiedete Sicherheitskonzept soll dafür sorgen, dass dies auch so bleibt. Nun hat die Stadt den ersten Sicherheitsbericht vorgelegt, der als Grundlage für künftige Jahresberichte dienen soll.
Zwei negative Entwicklungen fallen im Bereich Kriminalität auf, wie die Stadt am Donnerstag mitteilte. So haben die Interventionen bei häuslicher Gewalt im Vergleich zur Vorjahresperiode stark zugenommen. Ausserdem ist ein Anstieg der Jugendkriminalität zu beobachten. Obwohl dieser auf vergleichsweise tiefem Niveau erfolge, müsse die Entwicklung im Auge behalten werden, heisst es im Bericht.
Eine leichte Zunahme gab es bei den Verkehrsunfällen. Auffällig sind dabei vor allem die Zweiräder, inklusive E-Bikes. Dies entspricht einem nationalen Trend. Die Stadt will nun eine Lösung erarbeiten, um eine Trendwende zu erreichen.
Herausforderung «Dichtestress»
Die Publikation umfasst 126 Seiten und dient als Initialbericht zum städtischen Sicherheitskonzept. Dieses fokussiert auf vier strategische Ziele: «Verstösse im öffentlichen Raum auf dem heutigen Niveau halten», «Verkehrsunfälle mit Personenschaden reduzieren», «Gewaltdelikte reduzieren» sowie «subjektive Sicherheit halten».
In dem Bericht zeige sich, wo die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen lägen, schreibt die Stadt. So bleibe beispielsweise das Nutzungsmanagement des öffentlichen Raums ein Thema, das im Fokus bleibe.
Die 24-Stunden-Gesellschaft, aber auch Ansprüche des Gewerbes, der Bevölkerung, der Politik und anderer Anspruchsgruppen bringen Überbelegungen, Immissionen und Reibereien mit sich – das Stichwort hierfür heisst «Dichtestress», wie es im Bericht heisst. Dies sei eine Herausforderung für die ganze Stadtverwaltung, insbesondere für die Bereiche Soziales, Stadtgrün, Tiefbauamt und Stadtpolizei.
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