Coronavirus – Schweiz Winterthur schafft Abteilung für ältere Covid-19-Patienten

SDA

8.4.2020 - 09:36

Die Stadt Winterthur hat im Alterszentrum Adlergarten eine Covid-19-Abteilung geschaffen. Dort werden auch infizierte Seniorinnen und Senioren gepflegt, die nicht in ein Spital verlegt werden wollen.
Die Stadt Winterthur hat im Alterszentrum Adlergarten eine Covid-19-Abteilung geschaffen. Dort werden auch infizierte Seniorinnen und Senioren gepflegt, die nicht in ein Spital verlegt werden wollen.
Source: Stadt Winterthur

Die Stadt Winterthur hat auf dem Areal des Alterszentrums Adlergarten 41 zusätzliche Pflegeplätze eingerichtet. Sie sind für Menschen vorgesehen, die nach einer Covid-19-Erkrankung aus dem Spital entlassen werden, aber noch nicht nach Hause können.

Zudem gibt es im Adlergarten neu eine Station, in der Seniorinnen und Senioren umsorgt werden, die trotz Corona-Infektion nicht in ein Spital wollen. Hier können sie auch palliativ behandelt werden, wie die Stadt am Mittwoch mitteilte.

Neu gibt es zudem eine spezielle Covid-19-Spitex, welche Infizierte zuhause betreuen kann. Sie ist gemäss Angaben der Stadt täglich rund um die Uhr im Einsatz. Diese neuen Massnahmen wurden zusammen mit dem Kantonsspital Winterthur koordiniert, um für den Fall einer weiteren Corona-Ausbreitung bereit zu sein.

Senioren mit GPS-Uhren

Aktuell befindet sich in den städtischen Alterszentren eine Person mit Covid-19-Diagnose. Welches Zentrum betroffen ist, macht die Stadt nicht publik. Eine weitere Person ist an den Folgen der Infektion bereits gestorben. Wie es zu diesen beiden Infektionen kam, ist bisher unklar.

In den Winterthurer Alterszentren gilt weiterhin eine strikte Besuchs- und Ausgangssperre. Damit die Seniorinnen und Senioren diese nicht missachten, tragen sie nun Uhren mit integrierten GPS-Trackern. Verlässt der oder die Trägerin das Haus respektive das Gelände, löst dies einen Alarm aus.

«So können wir sie noch rechtzeitig abfangen», sagte Markus Wittwer, Leiter Alter und Pflege bei der Stadt Winterthur, gegenüber dem «Landboten». 99 Prozent der Bewohner würden sich aber an die Regeln halten. Die Uneinsichtigen könne man an einer Hand abzählen.

Zurück zur Startseite