Winterthur
Nachdem Winterthur immer wieder als "Jihadisten-Hotspot" in die Schlagzeilen geriet, schuf die Stadt eine Extremismus-Fachstelle. Diese zieht nun nach dem ersten Betriebsjahr eine positive Bilanz: Sie führte 48 Beratungen durch.
Weitere Abklärungen durch die Polizei waren nur selten nötig, wie die Stadt Winterthur am Freitag mitteilte. In nur drei Fällen sei der Gewaltschutz der Polizei beigezogen worden.
Es gebe aber einen konstanten Bedarf nach Information, so Fachstellenleiter Urs Allemann. Die Fachstelle habe sich als niederschwellige Anlaufstelle für alle Fragen im Zusammenhang mit Extremismus und Gewalt etabliert.
Beratung per Chat
Die Fachstelle will Jugendliche künftig aber besser ansprechen. Sie ist deshalb neu auch über die App der Jugendinfo Winterthur erreichbar. Via Chat-Funktion können sich Jugendliche anonym und niederschwellig an die Fachstelle wenden.
Im Auftrag der Winterthurer Zentralschulpflege gibt es zudem neu einen Leitfaden Radikalismus, der mögliche Anzeichen einer Radikalisierung bei Kindern und Jugendlichen aufzeigt.
Lehrerinnen und Lehrer, Sozialarbeiter und Schulleiter erfahren darin auch, an wen sie sich in diesem Fall wenden müssen und welches Vorgehen angemessen ist.
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