Stadtratswahlen Winterthurer Stadtpräsident Michael Künzle will Kapitän bleiben

fn, sda

20.4.2021 - 10:57

Michael Künzle ist seit 2012 Stadtpräsident von Winterthur. (Archivbild)
Michael Künzle ist seit 2012 Stadtpräsident von Winterthur. (Archivbild)
Keystone

Der langjährige Stadtpräsident Michael Künzle (Die Mitte) will im Amt bleiben: Er wird bei den Stadtratswahlen im Februar 2022 erneut antreten.

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Vor allem angesichts der Corona-Pandemie brauche es jetzt Vertrauen und Kontinuität, keine Versuche, sagte Künzle am Dienstag vor den Medien. «Jetzt braucht es einen erfahrenen Kapitän am Steuer.» Dieser Kapitän will Künzle (56) vier weitere Jahre bleiben.

Bei aller Kontinuität sei er aber auch offen für Neues. Er wolle die Entwicklung der Stadt weiter vorantreiben, sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch. Winterthur solle dabei die familienfreundliche Gartenstadt bleiben. «Manches wird gelingen, manches nicht», sagte er pragmatisch. Künzle ist seit 2012 Stadtpräsident. Seit 2005 sitzt er im Stadtrat.

SP-Stadtrat macht ihm den Posten streitig

Ohne Angriffe von der Gegenseite wird der bisherige Kapitän Künzle aber nicht in den Hafen einlaufen können. SP-Finanzvorsteher Kaspar Bopp kündigte bereits an, ebenfalls für das Stadtpräsidium zu kandidieren. Im Gegensatz zu Künzle hat Bopp weniger Erfahrung, vertritt aber die klassischen rot-grünen Anliegen, die in der Winterthurer Bevölkerung grossen Rückhalt geniessen.

Möglicherweise gibt es sogar einen Dreikampf um das Stadtpräsidium: GLP-Stadträtin Katrin Cometta überlegt sich ebenfalls eine Kandidatur.