Stadtentwicklung Wo der Schuh der 30- bis 39-jährigen Stadtzürcher drückt

SDA

7.5.2019 - 11:28

Die Mitbestimmung verbessern, mehr Begegnungsmöglichkeiten in der Stadt schaffen und flexiblere Betreuungsangebote für Kinder prüfen: Dieses Fazit steht im Zentrum einer von der Zürcher Stadtentwicklung durchgeführten Veranstaltungsreihe für die 30- bis 39-Jährigen.

Jedes Jahr widmet sich die Stadtentwicklung unter dem Titel «Stadt der Zukunft» einem Schwerpunktthema. 2018 waren dies die Lebensrealitäten der 30- bis 39-Jährigen in der Stadt Zürich. Sie sind mit über 90'000 Personen – also mehr als einem Fünftel der Stadtbevölkerung – die grösste Altersgruppe, die hier lebt.

Die meisten aus der Altersgruppe sind erwerbstätig, sieben von zehn Personen haben einen Hochschulabschluss. Jeder zweite arbeitet in einem akademischen Beruf. Über die Hälfte ist im Ausland geboren und hat in Zürich kein Stimm- und Wahlrecht.

Dies ist denn auch eines der Fazits, welches die Stadtentwicklung in ihrem am Dienstag publizierten Schlussbericht zieht. Die ausländische Bevölkerung soll politisch besser eingebunden werden, heisst es darin. Zu prüfen sei etwa die proaktive Information von Personen, die wegen ihrer Aufenthaltsdauer eingebürgert werden könnten.

Quartier- und Familienleben

In vier öffentlichen Veranstaltungen und mit einer stadtethnografischen Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) wurde die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen im vergangenen Jahr in ihrer Vielschichtigkeit beleuchtet. Im Schlussbericht zeigt die Stadtentwicklung nun, wo Entwicklungsmöglichkeiten bestehen.

Neben der Mitbestimmung ist auch das Quartierleben ein grosses Anliegen dieser Altersgruppe. Aktivitäten, die lokale Begegnungsmöglichkeiten schaffen, sollen deshalb erhalten und noch weiter gefördert werden, wie es im Bericht heisst.

Zusätzliche und flexiblere Betreuungsangebote könnten gemäss Stadtentwicklung zudem die Vereinbarkeit von Beruf und Familie – nicht nur in dieser Alterskategorie – verbessern. Schliesslich ortet der Bericht auch Potenzial bei der Erstinformation von Neuzuziehenden.

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