Wahlen 2023 – ZHZürcher Wahlberechtigte erhalten ein Bündel mit 96 Seiten
fn, sda
20.9.2023 - 09:53
Die Unterlagen für die Zürcher Wahlberechtigten sind bereit: Bis spätestens am 30. September werden die Couverts in den Briefkästen sein. Die aussergewöhnlich vielen Nationalratslisten haben dazu geführt, dass ein 96-seitiges Heft verschickt werden muss.
fn, sda
20.09.2023, 09:53
20.09.2023, 11:18
SDA
Die Wahlberechtigten erhalten bei den diesjährigen Wahlen ein regelrechtes Paket an Unterlagen: Die Zürcher Parteien treten auf 44 verschiedenen Listen für die 36 Nationalratssitze an, das sind so viele Listen wie noch nie. Grund dafür ist, dass die Parteien für eine Unterliste nicht mehr 400 Unterschriften sammeln mussten.
Gemäss Angaben der kantonalen Drucksachen- und Materialzentrale, welche die Wahllisten herstellt, ist das Bündel stolze 96 Seiten dick. 170 Tonnen Papier wurden dafür verarbeitet, hiess es dort bei einer Medienkonferenz am Mittwoch.
Extradünnes Papier
Das Bündel habe sich mit dem bisherigen Verfahren gerade noch herstellen lassen, so die Verantwortlichen. Das Wahllisten-Papier ist extradünn und beschichtet, damit es auch bei 96 Seiten noch klein gefaltet werden kann und trotzdem nicht gleich reisst.
Die Drucksachen- und Materialzentrale konnte diesen Grossauftrag allerdings nicht mehr selber stemmen. Die Wahllisten wurden bei einer externen Druckerei in der Schweiz hergestellt, bei der auch andere grosse Kantone drucken lassen. Insgesamt eine halbe Million Franken kostete deren Herstellung.
Ab 52 Listen platzt der Bund auf
Rund 200 Paletten mit je 5000 Exemplaren werden nun an die Verteilzentren und Gemeinden ausgeliefert. Für das Verpacken und den Versand sind letztere zuständig. Die Stadt Zürich arbeitet dafür etwa mit Werkstätten für Menschen mit Beeinträchtigungen zusammen.
Sollte es bei künftigen Wahlen noch mehr Listen und Unterlisten geben, hat die kantonale Drucksachen- und Materialzentrale ein Problem: Bei 52 Listen beispielsweise platzt beim Falten der Bund auf, so dass die Listen bereits etwas zerfleddert bei den Wählerinnen und Wählern ankommen würden. Dann braucht es eine andere Technik, ein Notfallszenario für noch mehr Listen.
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