StromversorgungZürich soll dank neuen Leitungen mehr Strom erhalten
olgr, sda
1.9.2022 - 12:54
In der Stadt Stadt Zürich und am linken Zürichseeufer wird die Versorgungssicherheit mit Strom erhöht: Die nationale Netzgesellschaft Swissgrid baut die bestehende 150-Kilovolt-Leitung zwischen Samstagern und Obfelden auf 220 Kilovolt aus.
olgr, sda
01.09.2022, 12:54
SDA
Der Grossraum Zürich sei heute von Norden her deutlich besser mit dem Höchstspannungsnetz verbunden als von Süden her, schreibt Swissgrid in einer Mitteilung vom Donnerstag.
Im Norden reicht dieses Netz über die Unterwerke Auwiesen und Fällanden bis an die Stadt Zürich heran. Im Süden sind die Anschlusspunkte Obfelden und Samstagern hingegen nur über je eine 150-Kilovolt-Leitung bis zur Stadtgrenze verbunden.
Um die Transportkapazität und die Versorgungssicherheit zu erhöhen baut Swissgrid die Leitung von Samstagen über Thalwil, Waldegg-Zürich nach Obfelden nun für rund 170 Millionen Franken aus.
Die Arbeiten starten gemäss Swissgrid-Meldung auf dem Abschnitt Schweikrüti in Thalwil bis Kilchberg in diesen Tagen; es werden die Bau- und Installationsplätze erstellt. Bis 2030 sollen die weiteren fünf Abschnitte realisiert sein.
Am Wohngebiet vorbei und durch Tunnel
Mit der neuen Leitung werden gemäss Angaben von Swissgrid diverse Gebiete entlastet. So führt die neue Höchstspannungsleitung im Raum Gattikon um das Naherholungs- und Schutzgebiet im Bereich Gattikerweiher und das Siedlungsgebiet Gattikon herum. 2024 können dann acht Masten der alten Leitung in Gattikon abgerissen werden.
Auf dem Abschnitt von Kilchberg bis Waldegg-Zürich, der voraussichtlich ab 2026 in Angriff genommen wird, ist auf einer Länge von zehn Kilometern eine unter dem Boden verlaufende Leitung vorgesehen.
Das Erdkabel wird dabei unter anderem entlang der Autobahn A3 und durch den Uetlibergtunnel führen. Beim Bau des Tunnels waren Rohrblöcke erstellt worden, die nun genutzt werden können. So werde die national geschützte Landschaft beim Uetliberg geschützt, schreibt Swissgrid.
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