GLP und Grüne profitieren bei den Zürcher Kantonsratswahlen von der aktuellen Klimadiskussion: Gemäss einer ersten Hochrechnung legt die GLP um 10 Sitze zu, die Grünen um 7. Grosse Verliererin ist die BDP, die nicht mehr im Parlament vertreten ist.
Die Grünliberalen kommen neu auf 24 Sitze im 180-köpfigen Rat, die Grünen auf 20. Damit dürften die Öko-Parteien die herben Verluste von 2015 mehr als Wett machen.
Die Gewinne gehen laut der Hochrechnung auf Kosten von BDP und SVP. Die SVP verliert 6 Sitze, stellt mit 48 Mandaten aber weiterhin die grösste Fraktion. Die BDP verliert alle fünf Sitze und fliegt raus.
Einbussen hinnehmen müssen auch SP, FDP und CVP, die je zwei Sitze verlieren. Die SP bleibt mit 34 Mandaten zweitstärkste Kraft. Die FDP, die grosse Gewinnerin der letzten Wahlen, kommt noch auf 29 Sitze und kann ihre Position als drittgrösste Fraktion halten. Die CVP kommt auf noch 7 Sitze.
Keine Sitzveränderungen werden EDU (5 Sitze), EVP (8 Sitze) und der Alternativen Liste (5 Sitze) vorausgesagt. Die AL kann somit ihre bei den letzten Wahlen erstmals erreichte Fraktionsstärke verteidigen.
Mehr Chancen für Umweltthemen
SVP, FDP, EDU, CVP und BDP kommen laut der Hochrechnung zusammen auf noch 89 Sitze und müssen um die bürgerliche Mehrheit im Parlament bangen. Gleichzeitig dürften es Umweltthemen im Kantonsparlament nun leichter haben, eine Mehrheit zu finden: Grüne und Grünliberale kommen zusammen mit den tendenziell grün abstimmenden Linksparteien SP und AL auf 83 Stimmen.
Die Hochrechnung des Statistischen Amtes beruht auf den Resultaten in 91 von 176 Gebieten.
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