Die Zürcher Pensionskasse BVK hat im vergangenen Jahr eine Gesamtrendite von 11,3 Prozent erzielt. Dank eines Deckungsgrades von 100,5 Prozent können auch die Versicherten profitieren. Ihre Vorsorgevermögen werden ab Mitte Jahr mit zwei Prozent verzinst statt mit einem Prozent.
Die hohe Rendite sei vor allem auf das positive Anlagejahr zurückzuführen, heisst es in einer BVK-Mitteilung vom Donnerstag.
Die BVK ist im vergangenen Jahr um 2,2 Prozent gewachsen und versichert mittlerweile über 124'000 Personen – mehr als jede andere Pensionskasse in der Schweiz. Davon sind 70 Prozent Aktivversicherte und 30 Prozent Rentenbeziehende. Das Vermögen der Pensionskasse beträgt 35 Milliarden Franken.
Die BVK hat sehr tiefe Verwaltungskosten: Pro 100 Franken Vorsorgevermögen muss die Pensionskasse 15 Rappen für die Verwaltung aufwenden. Der Branchendurchschnitt liegt mit Ausgaben von 45 Rappen pro 100 Franken dreimal höher.
Dank des guten Jahresresultats bildet die BVK auch Rückstellungen in der Höhe von 1,2 Milliarden Franken. Mit dieser Rückstellung, welche den Deckungsgrad auf 100,5 Prozent begrenzt, habe der Stiftungsrat Handlungsspielraum, die laufenden Verpflichtungen mit risikoärmeren Investitionen zu garantieren und allenfalls notwendige Anpassungen künftiger Altersleistungen abzufedern.
«Per wann solche Massnahmen nötig sind, hängt von der Entwicklung des Marktumfeldes ab», wird Thomas R. Schönbächler, Vorsitzender der Geschäftsleitung der BVK, in der Mitteilung zitiert. Bleiben die Zinsen weiterhin so tief, müssten laut Schönbächler «schon bald Entscheidungen getroffen werden, damit frühzeitig kommuniziert werden kann und Massnahmen sozialverträglich umgesetzt werden können».
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