Reformierte Kirche Zürcher Reformierte lassen Fusionen wissenschaftlich begleiten

SDA

2.10.2018 - 17:22

Das Projekt "KirchGemeindePlus" wird wissenschaftlich begleitet. Das hat die reformierte Kirchensynode am Dienstag entschieden - nach einer lebhaften Debatte über Vor- und Nachteile einer externen Evaluation der bevorstehenden Fusionsprozesse.

Die Kirchensynode, das Parlament der Zürcher Landeskirche, stimmte dem Rahmenkredit von 390'000 Franken mit 77 Ja- zu 23 Nein-Stimmen deutlich zu, wie die Evangelisch-reformierte Landeskirche des Kantons Zürich mitteilte. Damit kann nun "KirchGemeindePlus", der Prozess zum Zusammenschluss von Kirchgemeinden, in zwei Erhebungsphasen systematisch evaluiert und ausgewertet werden.

Zwar meldeten mehrere Synodale Bedenken hinsichtlich der anfallenden Kosten und des für involvierte Kirchgemeinden erheblichen Zeitaufwands an. Die Mehrheit war jedoch der Meinung, eine wissenschaftliche Begleitung derart tiefgreifender Prozesse sei unerlässlich und unverzichtbar. Sie sprachen von einem wertvollen Blick von aussen und gut investiertem Geld.

Kirchenrat Daniel Reuter versprach dem Parlament, dass laufend über den Stand der Erkenntnisse informiert und ein abschliessender Bericht vorgelegt werde. Ausserdem nahm er die Anregung auf, auch Mitarbeitende mit kleinen und sehr kleinen Pensen in die Befragung einzubeziehen.

Finanzkommissions-Präsidentin Margrit Hugentobler erklärte zudem, dass ihre Kommission - nach eingehender Prüfung - überzeugt sei, dass die geplante Begleitforschung durch ein Luzerner Institut kein Gefälligkeitsgutachten werde und Transparenz stets gewährleistet sei. Der geplante Methodenmix aus quantitativen und qualitativen Ansätzen soll zudem in das laufende Projekt "KirchGemeindePlus" einfliessen.

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