Coronavirus – SchweizZürcher Spitäler gut gerüstet – Kanton produziert Schutzmasken
SDA
25.3.2020 - 18:02
Die Zürcher Spitäler bereiten sich vor auf die erwartete Welle der Coronavirus-Patienten. Damit es genügend Schutzmasken gibt, hat der Kanton eine Maschine beschafft, um FFP2-Masken herzustellen. Die Produktion soll in der zweiten Aprilhälfte beginnen.
«Wir sind gut aufgestellt im Kanton Zürich», sagte Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli (SVP) am Mittwoch in der ersten virtuellen Medienkonferenz der Gesundheitsdirektion. Journalisten waren keine anwesend, konnten aber Fragen per Mail stellen. Die Spitäler seien gut gerüstet für den ersten Ansturm, der in etwa eineinhalb Wochen erwartet werde.
Täglich 32'000 Schutzmasken
Damit auch die notwendige Schutzausrüstung für das medizinische Personal vorhanden ist, hat der Kanton eine vollautomatische Maskenproduktions-Maschine gekauft. Diese soll täglich bis zu 32'000 spezielle FFP2-Masken herstellen. Betriebsstart soll in der zweiten Aprilhälfte sein. Eine zweite Maschine hat der Bund beschafft. Heute werden in der Schweiz überhaupt keine Schutzmasken hergestellt.
Kantonsapotheker Andreas Hintermann betonte wie bereits vor zwei Wochen: «Es hat momentan genug Schutzmaterial.» Es könne zwar punktuell Engpässe geben, weil Material nicht am richtigen Ort sei, aber der Nachschub sei sichergestellt. Handdesinfektionsmittel stellt die Kantonsapotheke selbst her und zwar bis zu 9 Tonnen pro Woche.
Genügend Personal für die erste Welle
Auch die Kapazität an Intensivbetten wurde deutlich gesteigert. Ende Februar gab es 194, heute sind es 366, wie die Gesundheitsdirektorin sagte. Limitierender Faktor sei nicht die Zahl der Beatmungsgeräte sondern das medizinische Fachpersonal, sagte Christian Schär, Präsident des Verbands Zürcher Krankenhäuser.
Doch für die erste Welle gebe es genügend Personal, so wurden beispielsweise zusätzlich Wiedereinsteiger rekrutiert und Studierende geschult. «Bei der nächsten Welle werden wir sehen, wo wir stehen», sagte er. Man müsse dafür sorgen, dass das Personal gesund bleibe. Hier gilt es nicht nur, eine Ansteckung zu vermeiden. Das Unispital hat zudem eine eigene «Stress-Hotline» fürs Personal eingerichtet.
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Wegen des langsameren Anstiegs des Bundesbudgets fehlen der Armee insgesamt 11,7 Milliarden Franken. Das sagte Armeechef Thomas Süssli am Donnerstag in Bern vor den Medien. Er äusserte sich zu Berichten über ein Milliardenloch im Armeebudget.
01.02.2024
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover
Bundesweit demonstrieren Menschen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Allein in Hannover sind am Samstag Zehntausende Menschen auf die Strasse gegangen.
20.01.2024
Rund 350 Demonstrierende fordern Ende des WEF
Rund 350 Demonstrierende haben am Sonntag auf dem Postplatz in Davos Klimagerechtigkeit und das Ende des Weltwirtschaftsforums (WEF) gefordert. Die Demonstrantinnen und Demonstranten forderten das Ende des WEF, Klimagerechtigkeit und einen Stopp der Macht von Grosskonzernen. Juso Schweiz Präsident Nicola Siegrist gab in seiner Rede den «Reichen und Mächtigen» ausserdem die Schuld an dem letztjährigen wärmsten Jahr seit Messbeginn. Die Klimaproblematik geriet aber kurzerhand in den Hintergrund als Siegrist im Nahost-Konflikt klar Stellung bezog und die Protestierenden zu «Free-Palästina»- Rufen aufforderte. Nicht alle riefen mit.
14.01.2024
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover