Zur Aufklärung eines schweren Delikts sucht die Staatsanwaltschaft Zürich-Sihl nach einer unbekannten Zeugin. Weil bisher alle Bemühungen erfolglos waren, veröffentlicht sie nun ein verpixeltes Bild der Frau.
Bei Fussball-Hooligans wurde die Methode schon oft angewendet: Die Ermittler veröffentlichen Bilder, auf denen die Gesichter der Gesuchten unkenntlich gemacht wurden. Zudem wird die Veröffentlichung unverpixelter Bilder angekündigt. So sollen die Betroffenen dazu bewegt werden, sich zu stellen.
Gemäss Mitteilung der Oberstaatsanwaltschaft des Kantons Zürich vom Donnerstag wird nun mit einer ähnlichen Methode nach der Zeugin eines schweren Delikts gesucht. Die Frau soll sich am 25. August 2018 zwischen Mitternacht und sechs Uhr an der Grütlistrasse in der Nähe des Bahnhofs Enge in Zürich aufgehalten haben. Zur Aufklärung der schweren Straftat sei man auf ihre Aussagen angewiesen.
Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes und aus ermittlungstaktischen Gründen werden zum Delikt und zur Bildquelle keine weiteren Angaben gemacht. Im Gegensatz zur Fahndung nach mutmasslichen Straftätern wird im Falle der unbekannten Zeugin keine Veröffentlichung eines unverpixelten Bildes angekündigt.
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