Der Zürcher Gemeinderat hat der Stiftung ZIID bis 2022 jährliche Betriebsbeiträge gesprochen. Mit dem Geld soll der interreligiöse Dialog unterstützt werden.
Die Stiftung ZIID setzt sich für den Austausch von Angehörigen verschiedener Religionen ein. Die etwas sperrige Abkürzung ZIID steht für «Zürcher Institut für interreligiösen Dialog». Ihren Sitz hat die Stiftung im Stadtzürcher Kreis 5.
Seit 2009 wird das ZIID durch die Stadt unterstützt. Neu ist, dass die Verteilung der Beiträge per 2020 in die Zuständigkeit des Präsidialdepartements wechselte. Zuvor war das Finanzdepartement für die Gelderverteilung zuständig.
Für die Jahre 2020 bis 2022 beantragte der Zürcher Stadtrat nun am Mittwochabend jährliche Betriebsbeiträge von 140'000 Franken. Die Mehrheit der beratenden Kommission stand hinter diesem Entscheid.
Eine Minderheit der Kommission, bestehend aus SVP- und FDP-Mitgliedern, sprach sich gegen die wiederkehrende Unterstützung bis 2022. Sie wollte lediglich für 2020 einen Betriebsbetrag gewähren.
Ein Sprecher der FDP wies daraufhin, dass sich das ZIID zum wiederholten Male mit einem strukturellen Defizit herumschlage. Mit ihrer Ablehnung wolle die FDP dem ZIID das Signal aussenden, die Finanzen ins Lot zu bringen. Zudem sei das ZIID nicht das einzige städtische Institut, welches sich für das Verständnis zwischen den Religionen einsetze.
Die Mehrheit des Rats sah dies anders. Mit 88 Ja-Stimmen zu 27 Nein-Stimmen wurden dem ZIID Betriebsbeiträge bis 2022 gesprochen.
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