Sicherheit Zürich: Initiative fordert Nachrüstungspflicht für FI-Schalter

SDA

5.10.2017 - 10:19

Zürich

Fehlerstrom-Schutzschalter, die lebensgefährliche Stromunfälle verhindern, sind nicht in allen Häusern des Kantons Zürich installiert. Eine Nachrüstungspflicht besteht nicht. Ein Herrliberger hat beim Zürcher Kantonsrat eine Einzelinitiative eingereicht, um das zu ändern.

Alle Hauseigentümer sollen verpflichtet werden können, ihre Liegenschaften mit FI- oder Fehlerstrom-Schutzschaltern nachzurüsten, falls diese keine aufweisen. Dies fordert eine Einzelinitiative, die der Kantonsrat am Donnerstag veröffentlichte.

Der Vater des Initianten starb an der Folge eines Stromunfalls - ein FI-Schalter hätte ihm das Leben gerettet. Der Initiant schreibt, das entsprechende Bauteil koste zwischen 100 und 300 Franken und die Kosten für eine Installation in bestehende Schaltkreise seien vertretbar.

Zum jetzigen Zeitpunkt sei das Nachrüsten lediglich empfohlen und nur bei einer Anpassung oder Erweiterung der Schaltkreise verbindlich. Dies will er ändern, denn ansonsten könne man in 30 Jahren noch lebensgefährliche Schaltkreise in Altbauten finden.

Ein Fehlerstrom-Schutzschalter schaltet bei einem Zwischenfall einen Stromkreis komplett ab.

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