LandwirtschaftZürich soll Standesinitiative für Glyphosat-Verbot einreichen
SDA
31.8.2020 - 17:33
Der Kanton Zürich soll beim Bund eine Standesinitiative einreichen, welche ein Verbot der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln mit dem Wirkstoff Glyphosat fordert. Der Kantonsrat hat am Montag einen entsprechenden Vorstoss mit 88 zu 76 Stimmen gutgeheissen.
Auf Bundesebene ist ein mögliches Verbot von Glyphosat bereits ein Thema. Der Kanton Zürich soll der Forderung nun mit einer Standesinitiative Nachdruck verleihen, hat eine Mehrheit im Kantonsrat am Montagnachmittag entschieden.
Vergeblich dagegen gewehrt haben sich unter anderem Vertreter der Landwirtschaft. So bezeichnete Landwirt Martin Hübscher (SVP, Wiesendangen) die Forderung als Symbolpolitik, die keine Probleme löse. Man mache die Landwirtschaft zum Sündenbock.
Auch Martin Farner (FDP, Stammheim), der als Früchte- und Gemüsehändler tätig ist, warnte davor, Pflanzenschutzmittel zu verteufeln. Mehr als ein Drittel der in der Schweiz eingesetzten Mittel basierten auf natürlichen Wirkstoffen.
Schon seit Jahrzehnten eingesetzt
Thomas Wirth (GLP, Hombrechtikon) hingegen ortete in der Landwirtschaft grossen Handlungsbedarf bezüglich Glyphosat und anderer problematischer Wirkstoffe.
Die Erstunterzeichnerin des Vorstosses, Edith Häusler (Grüne, Kilchberg), sprach von grossen Schäden, die der Einsatz von Glyphosat in den vergangenen Jahrzehnten angerichtet habe, etwa in der Biodiversität. Auch wenn es nicht darum gehe, einen Sündenbock zu suchen, stehe die Landwirtschaft in der Verantwortung. «Die Agrarlobby liegt mit der Chemielobby im Lotterbett», sagte sie.
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Wegen des langsameren Anstiegs des Bundesbudgets fehlen der Armee insgesamt 11,7 Milliarden Franken. Das sagte Armeechef Thomas Süssli am Donnerstag in Bern vor den Medien. Er äusserte sich zu Berichten über ein Milliardenloch im Armeebudget.
01.02.2024
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover
Bundesweit demonstrieren Menschen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Allein in Hannover sind am Samstag Zehntausende Menschen auf die Strasse gegangen.
20.01.2024
Rund 350 Demonstrierende fordern Ende des WEF
Rund 350 Demonstrierende haben am Sonntag auf dem Postplatz in Davos Klimagerechtigkeit und das Ende des Weltwirtschaftsforums (WEF) gefordert. Die Demonstrantinnen und Demonstranten forderten das Ende des WEF, Klimagerechtigkeit und einen Stopp der Macht von Grosskonzernen. Juso Schweiz Präsident Nicola Siegrist gab in seiner Rede den «Reichen und Mächtigen» ausserdem die Schuld an dem letztjährigen wärmsten Jahr seit Messbeginn. Die Klimaproblematik geriet aber kurzerhand in den Hintergrund als Siegrist im Nahost-Konflikt klar Stellung bezog und die Protestierenden zu «Free-Palästina»- Rufen aufforderte. Nicht alle riefen mit.
14.01.2024
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover