Das Sozialzentrum an der Zürcher Röschibachstrasse 24/26 wird wesentlich teurer als angenommen. Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat einen Objektkredit von 59,8 Millionen Franken. Davon sind 30,9 Millionen für Instandsetzung und Umbau und 28,9 Millionen für die Übertragung vom Finanz- ins Verwaltungsvermögen.
Die Kosten für das Bauprojekt wurden aufgrund von Richtwerten ursprünglich auf rund 10 Millionen Franken geschätzt, wie die Stadt am Mittwoch mitteilte. Die Zustandsanalyse hat jedoch gezeigt, dass deutlich tiefere Eingriffe notwendig sind, als erwartet. Die Volksabstimmung ist für November 2019 geplant.
Das Sozialzentrum Hönggerstrasse ist gegenwärtig in einer privaten Liegenschaft eingemietet und soll nun in das Gebäude an der Röschibachstrasse umziehen, das die Stadt 2014 gekauft hat. Ausserdem werden dort weitere Angebote Platz finden, die zurzeit auf mehrere Standorte verteilt sind. Insgesamt sind rund 200 Büroarbeitsplätze geplant.
Das sechsstöckige Gebäude soll unter anderem energetisch optimiert werden. Die Fassade wird erneuert und die Gebäudetechnik teilweise ersetzt. Ausserdem muss der Brandschutz verbessert werden. Die bestehenden 23 Wohnungen bleiben erhalten. Die Zugänge zu Wohn- und Bürotrakt sollen voneinander getrennt werden.
Wenn der Gemeinderat und die Stadtzürcher Stimmberechtigten den Kreditantrag gutheissen, wäre der Baustart im Frühling 2020. Für Anfang 2022 ist die Inbetriebnahme geplant. Bis die Umbauarbeiten beginnen, werden die Räume zur Zwischennutzung an Gewerbetreibende und Kunstschaffende vermietet.
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