Um die Wohnsiedlung Birkenhof im Quartier Unterstrass weitere 30 Jahre nutzen zu können, wird sie für 35,58 Millionen Franken instand gesetzt. Der Zürcher Stadtrat hat gebundene Ausgaben in dieser Höhe bewilligt. Die Sanierung hat höhere Mieten zur Folge.
Für neue Ausgaben sowie für die vorübergehende Umnutzung eines Birkenhof-Gebäudes zu einem Kindergarten beantragt er dem Gemeinderat einen Kredit von 2,33 Millionen Franken. Dies teilte er am Mittwoch mit.
Die Wohnsiedlung Birkenhof mit 1010 Wohnungen wurde 1925/26 auf einem Areal an der Ecke Schaffhauser-/Guggachstrasse gebaut. 1973/74 wurde die Siedlung letztmals saniert. Nun soll sie für eine weitere Nutzungsdauer von 30 Jahren instand gesetzt werden.
Da sie im Inventar der kunst- und kulturhistorischen Schutzobjekte von kommunaler Bedeutung aufgeführt ist, werden die baulichen Massnahmen in Abstimmung mit der Denkmalpflege ausgeführt.
Die Instandsetzung hat höhere Mieten zur Folge. Beim Grossteil der Wohnungen handelt es sich um 3-Zimmer-Wohnungen. Der durchschnittliche Nettomietzins dieser 68 Quadratmeter grossen Wohnungen wird sich von heute 720 auf 1124 Franken erhöhen.
Bei den 89 Quadratmeter grossen 4-Zimmer-Wohnungen, dem am zweitmeisten vertretenen Wohnungstyp, steigt die durchschnittliche Nettomiete von 883 auf 1350 Franken.
Die Stadt prüft nun zusammen mit der kantonalen Wohnbauförderung, ob ein Drittel der Wohnungen subventioniert werden könnte. Bisher wurden im Birkenhof keine Wohnungen staatlich unterstützt.
Platz für Kindergarten
Bis im Schuljahr 2021/22 werden im Schulkreis rund 700 Kinder zusätzlich Kindergarten und Schule besuchen. Besonders stark spürbar wird das Wachstum im Einzugsgebiet der Schule Milchbuck sein, die in unmittelbarer Nähe der Wohnsiedlung liegt.
Ab 2027 soll die Milchbuck-Anlage erweitert werden. Für eine Übergangszeit von zehn Jahren soll deshalb das Birkenhof-Gebäude an der Zeppelinstrasse 36 als Kindergarten mit Betreuung genutzt werden.
Zurück zur Startseite