Der Auftakt in den Slopestyle-Weltcup verläuft dank Andri Ragettli doch noch nach dem Gusto der Swiss-Ski-Asse. Auf dem Stubaier Gletscher überzeugt der Freestyler aus Laax mit Platz 2.
Ragettli hielt nach dem missglückten ersten Run dem Druck stand. Drei starke Sprünge und zwei tolle Passagen über die Rails, auf dem Stubaier Gletscher folgen diese wegen des abflachenden Geländes ausnahmsweise erst am Schluss, trugen ihm in der Reprise 87,38 Punkte ein.
Der 24-Jährige fing so unter anderen den Olympiasieger Alexander Hall aus den USA ab und kam bis auf anderthalb Punkte an Birk Ruud heran. Der Norweger gewann vor einem Monat bereits beim Big Air in Chur. Ragettli und Ruud hatten sich schon im vergangenen Winter einen harten Zweikampf um dem Disziplinensieg im Slopestyle-Weltcup geliefert – mit besserem Ausgang für Ragettli.
Die Genferin Sarah Höfflin steigerte sich im zweiten Lauf noch auf 73,22 Punkte, blieb aber auf Position 6 sitzen. Eine tiefe Punktzahl beim dritten Sprung kostete der 31-jährigen Olympiasiegerin von 2018 letztlich den Podestplatz. Die beiden Passagen auf den Rails hingegen gelangen hervorragend.
Mathilde Gremaud, die Slopestyle-Olympiasiegerin von Peking 2022, ging nicht an den Start. Die Norwegerin Johanne Killi feierte derweil ihren vierten Weltcupsieg. Mit Sarah Höfflin und Ragettli waren die Schweizer Farben in den beiden Finals bloss zweimal vertreten.