Beim FC Bayern München sollen Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic nach einem «Bild-Bericht» ein Gespräch mit Thomas Müller geführt haben.
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- Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic haben sich mit Thomas Müller «zu einer Aussprache» getroffen.
- Hintergrund seien Meldungen gewesen, wonach sich Müller aufgrund der zuletzt geringen Einsatzzeiten unter Trainer Thomas Tuchel mit einem Wechsel im Sommer befasse.
- Kahn und Salihamidzic wünschen sich, dass Müller seine Karriere in München beendet.
Das Duo habe dem Ex-Weltmeister klargemacht, dass der Rekordmeister weiter auf ihn setze. Zuletzt hatten Spekulationen über die Zukunft des deutschen Nationalspielers für Diskussionen gesorgt. So berichtete die «SportBild», dass Müller mit einem Abschied liebäugle.
Thomas Müller selbst hatte belustigt auf die Berichte über seinen vorzeitigen Abschied beim FC Bayern München reagiert. «Wenn du Zeitung lesen könntest King D'avie...», schrieb der 33-Jährige auf Instagram zu einem Bild, auf dem er lachend neben King D'avie hockt, einem der Pferde von ihm und seiner Frau Lisa.
Den Satz beendete Müller mit dem Emoji eines Affen, der sich die Augen zuhält. Dazu setzte er die Hashtags #jetztwirdsdannlangsamwild, #vollerfokusaufdieschale und #nurderfcb.
Müller hat seinen Platz in der Startelf zuletzt verloren und wurde von Trainer Thomas Tuchel oft nur eingewechselt. Auch Tuchels Vorgänger Julian Nagelsmann hatte in dieser Saison mehrfach auf ihn in der Startelf verzichtet. Müllers Vertrag in München läuft noch bis 2024.
Matthäus über Müller: «Tut einem weh»
Lothar Matthäus kann sich einen Abschied von Thomas Müller beim FC Bayern München gar nicht vorstellen. «Mir wäre es als ehemaliger Bayern-Spieler am liebsten, wenn er seine Karriere beim FC Bayern beenden würde», meint der deutsche Rekordnationalspieler. «Aber natürlich will er spielen. Er weiss, dass er noch einige Jahre spielen kann. Am liebsten würde er beim FC Bayern spielen, von Anfang an. Er kann es wahrscheinlich nicht mehr hören, dass es keine Müller-Spiele sind. Das will man gar nicht hören. Das tut ja einem weh.»
Er habe sich schon gewundert, dass Thomas Tuchel ihn nicht so bringt, meinte Matthäus mit Blick auf die geringen Einsatzzeiten des Weltmeisters von 2014: «Gerade in so einer Situation wäre Müller der Richtige, der die Mannschaft antreibt, der sie organisiert, der diese positive Energie hat. Deswegen glaube ich schon, dass man nach dem letzten Punktspiel der Saison offen miteinander sprechen muss und Thomas Müller seine Zukunft aufzeigt.»
Beim 2:1-Sieg in Bremen am Samstag hatte der 33-Jährige zunächst wieder auf der Bank gesessen. «Entweder braucht ihn der FC Bayern und er gibt sich mit der neuen Rolle zufrieden und bleibt. Wenn nicht, gibt es sicher auch Möglichkeiten, ins Ausland zu wechseln oder in der Bundesliga zu wechseln», ergänzte Matthäus.