Aus von Klub-Ikone naht Brisanter Bericht: Erhielt Thomas Müller von Bayern nie ein Vertragsangebot?

Syl Battistuzzi

31.3.2025

Edeljoker statt Stammkraft: Thomas Müller stand in 23 Bundesliga-Einsätzen nur noch achtmal in der Startelf.
Edeljoker statt Stammkraft: Thomas Müller stand in 23 Bundesliga-Einsätzen nur noch achtmal in der Startelf.
Sven Hoppe/dpa

Der auslaufende Vertrag von Thomas Müller bei Bayern München wird offenbar nicht verlängert. Besonders brisant. Der Klub-Legende soll gar nie ein Angebot vorgelegen haben, meldet die «Bild».

Syl Battistuzzi

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Der auslaufende Vertrag von Thomas Müller soll nach Informationen des «Kicker» und der «Bild» nicht verlängert werden.
  • Der 35-Jährige ist bei Bayern München keine Stammkraft mehr, zählt aber zu den Top-Verdienern. So soll die Klub-Ikone ein Jahres-Gehalt von knapp 20 Millionen Euro kassieren.
  • Wie «Bild» schreibt, soll Müller gar kein Angebot für eine Vertragsverlängerung erhalten haben.

Der Vertrag von Thomas Müller bei Bayern München endet am 30. Juni dieses Jahres. Informationen der «Bild» und des «Kicker» zufolge soll der 35-Jährige beim deutschen Rekordmeister keinen neuen Vertrag bekommen.

Müller wechselte 2000 in den Bayern-Nachwuchs und unterschrieb 2009 seinen ersten Profi-Vertrag. Mit weit über 700 Pflichtspielen für die Bayern ist Müller Rekordspieler des Klubs. Zwölf deutsche Meisterschaften und sechs Pokalsiege sind hinter den zwei Champions-League-Triumphen besondere Titel-Marken für den Publikums-Liebling.

Trotz öffentlicher Ankündigung kein konkretes Angebot

Trotzdem soll dem Ur-Bayer kein Angebot auf dem Tisch gehabt haben, wie die «Bild» berichtet, was den Weltmeister von 2014 verblüfft habe. Müller soll dem Vernehmen nach auf eine weitere Saison gehofft haben. Zumal es im November noch hiess, dass man mit ihm gerne weitermachen möchte.

Auch im Januar erklärte Sportvorstand Max Eber öffentlich, eine mögliche Verlängerung seines auslaufenden Vertrags um ein Jahr sei «eine Sache von Sekunden», wenn Müller dies wolle. 

Hat Max Eberl Thomas Müller nur hingehalten?
Hat Max Eberl Thomas Müller nur hingehalten?
Tom Weller/dpa

Doch konkrete Gespräche mit Zahlen und Konditionen habe der Klub seinem verdienten Spieler nie vorgelegt, so die deutsche Boulevard-Zeitung. Das Verhalten der Bayern-Bosse habe Müller «ziemlich vor den Kopf gestossen», schreibt die «Bild». Nächste Woche soll es nochmal ein Gespräch mit Müller und seinem Management geben. Der Routinier verdient je nach Quelle um die zwanzig Millionen Euro jährlich. 

Gleichzeitig hat Eberl die Aufgabe, die Gehaltskosten zu senken. Zumal er schon die Verträge von Jamal Musiala, Joshua Kimmich und Alphonso Davies langfristig und mit entsprechenden Kosten verlängert hat.

Rein sportlich hat die Bedeutung vom Offensivspieler markant abgenommen. In 35 Pflichtspielen (1260 Einsatzminuten) kommt Müller auf je fünf Tore und Assists. 

Matthäus und Hamann über die Personalie Müller

«Thomas ist vielleicht sauer, weil ein Gespräch zu wenig stattgefunden hat», meint der ehemalige Bayern-Profi Lothar Matthäus und fordert: «Bayern darf es auf keinen Fall verpassen, die Beziehung mit Thomas so zu pflegen, dass er später bereit ist, einen wichtigen Posten im Verein zu übernehmen.»

Lothar Matthäus rät Müller, «zwei Jahre in die USA zu gehen, den Horizont zu erweitern. Das tut ihm gut in seiner Entwicklung und kann ihn in die Position bringen, danach einen Posten beim FC Bayern zu übernehmen».

Auch Dietmar Hamann glaubt, dass Müller später noch in anderer Funktion bei den Münchnern arbeiten wird. «Er ist eine Ikone und wird womöglich später einen Job bei den Bayern übernehmen», sagt der ehemalige deutsche Nationalspieler bei «Sky90».

Hamann denkt, dass der kommende Sommer der richtige Zeitpunkt wäre, damit sich Müller vielleicht noch eine andere sportliche Herausforderung sucht. Sonst könnte es bei den Bayern für ihn schwierig werden.

«Wenn er gespielt hat, hat er noch Leistung gebracht, nächstes Jahr ist er wieder älter, das wird mit Sicherheit nicht einfacher», findet Hamann und ergänzt zu einer möglichen Trennung nach der Saison: «Ich glaube, dass es die richtige Entscheidung wäre, du musst es aber der Müller-Seite auch rechtzeitig kommunizieren und auch so kommunizieren, wie er es verdient hat.»

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