Mit einem kuriosen Jubel feiert HSV-Spieler Katterbach seinen Treffer gegen Magdeburg. Im Internet spekulieren Nutzer über eine rechtsextreme Geste. Doch der Jubel hat einen ganz anderen Hintergrund, wie der frühere Profi vom FC Basel erklärt.
Nach dem Wirbel um eine vermeintliche rechtsextreme Geste hat sich Noah Katterbach vom Hamburger SV erklärt und mit Unverständnis auf die Reaktionen in sozialen Medien reagiert. «Ich habe schon gesehen, dass das Internet wieder Faxen macht», sagte Katterbach unter anderem dem «Hamburger Abendblatt» und der «Hamburger Morgenpost». «Ich weiss gar nicht, wie man darauf kommt», meinte der 23-Jährige.
Beim 3:1-Sieg des HSV am Sonntag im Top-Spiel gegen Magdeburg hatte der frühere Abwehrspieler des FC Basel sehenswert nach seinem Solo zum 2:0 getroffen. Dabei umdribbelte er die Gäste-Abwehr, traf und hob seinen Arm waagerecht in Richtung Publikum. Auf einigen Plattformen im Internet spekulierten Nutzer über die Geste und sahen gar das Zeigen des strafbaren Hitlergrusses.
Katterbach widerspricht Internet-Spekulationen
Doch damit räumte Katterbach selbst schnell auf. Aus anderer Perspektive ist deutlich erkennbar, wie er mit seinen Händen eine Pistole formt. Damit wollte der HSV-Profi den bei den Olympischen Spielen vielfach beachteten Sportschützen Yusuf Dikec nachahmen. Dieser war mit einer lässigen Pose beim Wettkampf nachhaltig aufgefallen.
«Es war eine spontane Geste, ich musste direkt an Dikec denken», sagte Katterbach, der sich von rechtsextremen Werten klar distanzierte. Die Geste von Dikec wurde so populär und auch von einigen anderen Sport-Stars nachgeahmt, darunter Stabhochsprung-Star und Weltrekord-Halter Armand Duplantis.