Fredi Bobic eroberte zusammen mit Giovane Elber und Krassimir Balakov nicht nur in Stuttgart die Herzen der Fussball-Fans. Wer die Idee für das legendäre Sturm-Trio hatte, verrät er bei blue Sport.
Mitte der Neunzigerjahre bildete beim VfB Stuttgart der Deutsche Fredi Bobic mit dem Bulgaren Krassimir Balakov und dem Brasilianer Giovane Elber das «magisches Dreieck» – das legendäre Sturm-Trio der Schwaben verzauberte die ganze Bundesliga.
Sowohl Elber als auch Balakov haben auch in der Schweiz ihre Spuren hinterlassen. «Giovane kam ja von Grasshoppers. Er war zwar Spieler bei der AC Milan, aber ausgeliehen an GC und ist dann zum VfB gekommen. Wir waren die zwei jungen Spieler», meint Bobic im Gespräch mit blue Sport Chefredaktor Andy Böni und ergänzt: «Krassimir war zwar hier nicht Spieler, aber als Trainer bei GC und Sankt Gallen.»
Elber habe sich in Stuttgart bereits einige Schweizer Eigenheiten zugelegt, berichtet Bobic schmunzelnd: «Wenn er sich jeweils verabschiedet hat, sagte er ‹Uf Wiederluege›.» Dieser spezielle Gruss habe zu Elber gepasst, weil sein brasilianischer Sturmpartner auch die deutsche Sprache unheimlich schnell gelernt habe, so der 53-Jährige, der für den DFB 37 Länderspiele (10 Tore) absolvierte.
Wer hat denn das ‹magische Dreieck› überhaupt erfunden?
«Der damalige Manager war Dieter Hoeness, er hat uns drei geholt», meint Bobic. Mitinitiiert habe es auch Jürgen Röber, nur sei der als Trainer entlassen worden, bevor Krasimir Balakov nach Stuttgart gekommen sei. «Richtig ausnutzen konnten es dann Rolf Fringer und Jogi Löw.» Rolf Ringer, heute als Experte für blue Sport tätig, ist also der (Mit-)Erfinder des magischen Dreiecks.