Ex-Bundesliga-Chef stichelt Ist Kane in zwei Jahren ein Fall für Saudi-Arabien?

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15.8.2023

Harry Kanes Wechsel zu den Bayern wird nicht von allen nur positiv aufgenommen.
Harry Kanes Wechsel zu den Bayern wird nicht von allen nur positiv aufgenommen.
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Der FC Bayern München hat grosse Erwartungen an Harry Kane. Nicht alle beurteilen den Wechsel aber positiv. Für den Ex-Bundesliga-Chef Andreas Rettig könnte der Engländer sogar ein Fall für Saudi-Arabien werden.

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  • Der FC Bayern München hat den englischen Stürmer Harry Kane mit einem Vertrag bis 2027 verpflichtet.
  • Vereinzelte Fussball-Experten beurteilen den Transfer skeptisch. Zu ihnen gehört beispielsweise auch der frühere Bundesliga-Chef Andrea Rettig.
  • Die Analyse von Rettig wirft Fragen über die langfristige Vision und Strategie des FC Bayern München in der modernen Fussballwelt auf.

Es ist einer der Top-Transfers des Sommers und ein klares Statement der Bayern. Mit einem Vertrag bis 2027 für Harry Kane signalisiert der Verein deutlich seine Ambitionen und das Vertrauen in die Fähigkeiten des englischen Stürmers. Doch nicht alle Fussballexperten sehen diese Entscheidung uneingeschränkt positiv.

Andreas Rettig, der ehemalige Chef der Deutschen Fussball Liga (DFL), hat in einer kürzlichen «Sport1»-Sendung seine Gedanken zu diesem hochkarätigen Transfer geäussert. Während die Ablösesumme, die der FC Bayern für Kane gezahlt hat, bereits für Diskussionen sorgte, wirft Rettig eine noch provokantere Frage auf: Könnte Kane in Erwägung ziehen, vor Ablauf seines Vertrages nach Saudi-Arabien zu wechseln?

Rettig argumentiert, dass die enormen Summen, die im modernen Fußball zirkulieren, den FC Bayern in eine Zwickmühle bringen könnten. Wenn Kane einen Vierjahresvertrag unterschreibt, könnte der Verein in der Versuchung sein, ihn in zwei Jahren zu verkaufen, um finanziell flexibel zu bleiben.

Wird der Bayern-Nachwuchs vernachlässigt?

Darüber hinaus äusserte Rettig aber auch Bedenken hinsichtlich der Transferstrategie des FC Bayern insgesamt. Er kritisierte den Verein für seine mangelnde Konzentration auf die Nachwuchsförderung. Trotz erheblicher Investitionen in den Jugendbereich, wie beispielsweise in den Bayern-Campus, schaffen es nur wenige junge Talente, sich in der Profimannschaft zu etablieren. Rettig fordert den FC Bayern auf, eine ausgewogenere Strategie zu verfolgen, die sowohl den Kauf von Weltklasse-Spielern als auch die Entwicklung von Nachwuchstalenten berücksichtigt.