Borussia Dortmund hat im DFB-Pokal mit einem 4:2-Sieg nach Elfmeterschiessen bei Eintracht Frankfurt das Achtelfinale erreicht. BVB-Keeper Gregor Kobel wurde für sein Team zum Matchwinner.
Für Gregor Kobel gab es nach dem Einzug ins Pokal-Achtelfinale ein Extra-Lob von BVB-Boss Lars Ricken. «Frankfurt hatte einige Chancen. Da brauchst du einen guten Torwart. Und dann hält er noch den entscheidenden Elfmeter. Ein besonderes Lob und ein grosses Kompliment an ihn, aber auch die ganze Mannschaft», adelte der Sport-Geschäftsführer von Borussia Dortmund den Matchwinner im Zweitrundenspiel bei Eintracht Frankfurt. Julian Brandt, der den wichtigen 1:1-Ausgleich erzielte, betonte: «Wir haben einen sensationellen Torhüter.»
Kobel selbst fühlte sich nach dem 4:2-Sieg im Elfmeterschiessen im siebten Fussballer-Himmel. «Das war ein geiler Abend und hat sich nach mehr angefühlt», sagte der BVB-Goalie und gab die Marschroute vor: «Berlin ist jedes Jahr das Ziel. Es ist ein Traum, mit so einem geilen Verein den Pokal zu holen.»
Bis dahin ist es zwar noch ein weiter Weg, aber die Dortmunder sind auf den Geschmack gekommen. Schliesslich liegt der vorerst letzte von insgesamt fünf Pokal-Triumphen mehr als vier Jahre zurück. «Als Borussia Dortmund willst du immer das Maximum herausholen», bekräftigte Kobel den Anspruch.
Penalty-Geheimnis?
Der 27-Jährige gab zu, dass er im Elfmeterschiessen keine grosse Ahnung hatte, wie die Schützen am liebsten schiessen. «Ich habe gewusst, wie der ein oder andere anläuft, aber es war schon Freestyle heute», meinte der Zürcher (via Kicker). Zu viel vorbereiten will sich der 17-fache Nationalspieler jeweils eh nicht: «Am Ende ist viel Gefühl dabei».
Nur zwei Frankfurter-Profis, die Kobel vorher im Video studiert hatte, haben am Ende auch geschossen. Fehlschütze Farès Chaibi sei nicht dabei gewesen. Kobel: «Deshalb bin ich halb blind ins Elfmeterschiessen gegangen».
Statt Eigenlob zu betreiben, hob Kobel lieber seine Vorderleute hervor: «Die Elfmeterschützen haben einen extrem guten Job gemacht. Wenn nach 120 Minuten zusätzlicher Druck auf dem Kessel ist, ist es nicht einfach zu schiessen. Die waren wirklich von allen sehr gut platziert.»