Wechselt er vom einen FCB zum anderen? Fakt ist: Robert Lewandowski will Bayern Richtung Barcelona verlassen, doch in München stellt man sich bislang quer. Nicht wenige Fans schäumen vor Wut – und einige unter ihnen drohen dem Starstürmer angeblich gar mit dem Tod.
Seit Robert Lewandowski vor einigen Wochen öffentlich seinen Wechselwunsch äusserte, brodelt die Gerüchteküche. Fast täglich gibt es seither Berichte rund um den Starstürmer.
Am Dienstag kehrte der Starstürmer nach seinen wohlverdienten Ferien dann aber nach München zurück, um den obligaten Medizincheck zu absolvieren. Rund eine Stunde dauert die Prozedur, danach lässt sich Lewa in einem dunkelgrünen Bentley vom Gelände chauffieren.
Nicht nach München mitgereist sind Lewandowskis Ehefrau Anna und die beiden Töchter Klara und Laura. Haben sie vielleicht einfach keine Lust auf einen Kurzaufenthalt in München? Man könnte es ihnen ja nicht verübeln. Offenbar gibt es aber einen ganz anderen Grund für deren Abwesenheit. Und der hat es in sich.
Wie «Sport1» berichtet, sind bei einigen Fans die Sicherungen komplett durchgebrannt. So sei der 33-Jährige in den letzten Wochen übelst angefeindet worden. Kommentare unter der Gürtellinie sind das eine und die dürften den Stürmer auch nicht weiter aus der Bahn werfen. Doch es gibt Grenzen, die es schlichtweg nicht zu überschreiten gilt – doch genau das ist passiert. So sollen Robert und seine Frau Anna mit dem Tod bedroht worden sein. Und so was gilt es ernst zu nehmen.
Barcelonas letzter Versuch
Die «Bild» zitiert Tomek Zawislak, einen Freund und Geschäftspartner Lewandowskis: «Robert konnte sich immer auf die Unterstützung der Bayern-Fans verlassen und hat grossen Respekt vor ihnen. Aber die vielen Lügen, die über ihn aufgetaucht sind, haben Reaktionen hervorgerufen, die besorgniserregend sind, besonders wenn es um die Familie geht.» Und weiter: «Fans wissen nicht, wie die Gespräche zwischen Robert und der Vereinsführung wirklich aussahen. Alles, was sie wissen, basiert auf einer einseitigen und oft stark verzerrten Botschaft.»
Die Todesdrohungen dürften Lewandowskis Willen, die Bayern zu verlassen, nur noch verstärkt haben. Am Mittwoch trainierte der Pole erstmals wieder mit den Bayern. Denn so sehr er den Abgang forcieren möchte, aus dem Vertrag streiken wird sich der Goalgetter höchstwahrscheinlich nicht. Es würde schlicht nicht zu seinem Image als Vollprofi passen – zudem sitzt er auch rechtlich am kürzeren Hebel.
Dem Vernehmen nach plant Barcelona einen letzten Versuch den Münchnern ein aufgehübschtes Angebot zu unterbreiten, dass sie dem Deal doch noch zustimmen. Für rund 50 Millionen Franken Ablöse plus Boni will der hochverschuldete Verein den Torjäger loseisen.
Und so könnte es sein, dass tatsächlich noch in dieser Woche ein aufsehenerregender Deal über die Bühne geht. In Barcelona würde Lewa mit offenen Armen empfangen werden, bestimmt auch von seiner Familie, vor allem aber von den Klub-Verantwortlichen und seinen dannzumal neuen Fans.
Der Medizincheck dürfte Lewandowski übrigens keine Probleme bereiten …