Das Bundesliga-Topspiel zwischen dem FC Bayern München und Bayer Leverkusen endete nicht nur sportlich, sondern auch verbal hitzig. Im Zentrum Bayerns Ersatz-Goalie Sven Ulreich und seine verbale Entgleisung.
Granit Xhaka gab nach dem Top-Spiel zwischen Leverkusen und Bayern vom letzten Wochenende zu, dass sein Team am Ende bewusst auf Zeit gespielt habe. Durch diese Taktik wurde die Partie äusserst emotional. Noch hitziger ging es aber an der Seitenlinie zu und her. Insbesondere Bayerns Ersatz-Goalie Sven Ulreich hielt sich in den Schlussminuten nicht mehr zurück. Lautstark schrie er in Richtung von Leverkusens Geschäftsführer Simon Rolfes: «Setz dich hin, du Wichser.»
Rolfes nahm den Gefühlsausbruch gar nicht wahr. Gegenüber der «Bild» sagt er später im Interview: «Ich habe es weder gehört noch mitbekommen. Für das Niveau seiner Worte ist jeder selbst verantwortlich.»
Geldstrafe in Aussicht
Die Vereine äusserten sich nicht zur verbalen Entgleisung. Der Kontrollausschuss des Deutschen Fussball-Bundes überprüft den Vorgang nun. Sollten die Ermittlungen aufgenommen werden, droht Ulreich eine Geldstrafe im Rahmen von rund 20'000 Euro.
Ähnlich wurde zumindest ein früherer Fall des Ex-Wolfsburgers Kevin de Bruyne geahndet. Er beleidigte 2015 einen Balljungen mit den Worten: «Gib mir den Ball, du ‹Motherfucker›!»