Die Bayern belegen Sadio Mané für seinen Schlag ins Gesicht von Teamkollege Leroy Sané mit einer Rekordbusse. Bahnt sich nach zehn Monaten bereits das Ende der Zusammenarbeit an?
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- Die Bayern bestrafen Sadio Mané für seinen Schlag ins Gesicht von Leroy Sané mit einer vereinsinternen Rekordbusse.
- Zudem soll man in München den vorzeitigen Verkauf des Senegalesen in der Sommerpause in Betracht ziehen.
Weil Bayerns Sadio Mané nach dem Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League in der Kabine auf Leroy Sané losgeht und seinen Teamkollegen offenbar ins Gesicht schlägt, muss der Senegalese dafür nun die Konsequenzen tragen. Zum einen wird er von seinem Arbeitgeber für das Bundesliga-Spiel gegen Hoffenheim (1:1) suspendiert, zum anderen muss Mané aber offenbar tief in die Tasche greifen.
«Was nach dem Spiel in Manchester vorgefallen ist, ist nicht zu tolerieren. Er wurde entsprechend bestraft. Die Geldstrafe tut ihm – auch bei seinem Gehalt – weh», deutet FCB-Präsident Herbert Hainer in der «Bild» vielsagend an, allerdings ohne eine Zahl zu nennen.
Gemäss Sky beläuft sich die vereinsinterne Rekordbusse für den Senegalesen, der bei den Bayern pro Jahr rund 22 Millionen Euro verdienen soll, auf über 300'000 Euro. Womöglich schmerzt den 31-Jährigen daher mehr, wie sich sein Standing bei den Münchnern in den letzten Wochen entwickelt hat.
Keinen Platz in Tuchels System?
Als grosser Hoffnungsträger vor 10 Monaten für 32 Millionen Euro nach München geholt, kann Mané die sportlichen Erwartungen in seinem ersten Jahr bei den Bayern nicht erfüllen und kommt in 32 Spielen auf 11 Tore und 5 Assists.
Sky-Reporter Florian Plettenberg berichtet zudem, dass Mané in den Planungen von Thomas Tuchel, der seit der Entlassung von Julian Nagelsmann an der Seitenlinie steht, keine grosse Rolle spielt. Hinzu kommen die Vorkommnisse neben dem Platz. Mané soll nicht nur Sané geschlagen haben, sondern zuvor schon Ex-Trainer Nagelsmann angegangen sein.
Für die Bayern soll eine vorzeitige Trennung im Sommer aus diesen Gründen durchaus eine Option sein. «So wie ich das höre, wird der FC Bayern München im Sommer alles versuchen, um Sadio Mané loszuwerden», sagt etwa Plettenberg.
Voraussetzung dafür ist wohl, dass der FC Bayern nicht auf der an Liverpool bezahlten Ablöse sitzen bleibt. Sollte ein Klub aber bereit sein, rund 30 Millionen für Afrikas Fussballer des Jahres 2019 und 2022 zu bezahlen, scheint ein Abschied und damit eines der grössten Missverständnisse in der Geschichte des deutschen Rekordmeisters realistisch.