Nach der 0:4-Pleite im Barrage-Hinspiel geben die Aarauer im Brügglifeld noch einmal alles. Zu mehr als einem 1:0-Erfolg reicht es aber nicht. Die Enttäuschung hält sich beim FCA und seinen Fans aber in Grenzen.
Standing Ovations im Brügglifeld, Minuten nach dem Abpfiff. Die Mannschaft von Brunello Iacopetta dreht eine Ehrenrunde durchs Stadion, fast alle der 8400 Zuschauer sind noch da, stehen und klatschen. «Hopp Aarau!», hallt es aus jedem Winkel. Man könnte meinen, der FCA hätte nach dem 0:4 im Barrage-Hinspiel tatsächlich das Wunder geschafft und GC in die Challenge League geschossen.
Aber nein. Aarau hat das Rückspiel zwar gewonnen, aber nur mit 1:0 und geht so dennoch als klarer Verlierer vom Platz. Weil Linus Obexers Siegestor erst in der Schlussphase fiel, kam auch im Rückspiel keine Spannung mehr auf.

«Die Qualität von Aarau ist einfach nicht gut genug. Das hat man schon in den letzten Spielen in der Challenge League gesehen. Erst beim Tor ist etwas gegangen, sonst war das nicht gut genug», so das klare Verdikt von blue Sport Experte Pascal Zuberbühler.
Trotzdem, oder eben genau weil man fast chancenlos blieb, hält sich die Enttäuschung bei den Aarauern in Grenzen. «Er war ein super Spiel von uns. Wir haben noch einmal alles reingeworfen. Wir wollten das Spiel gewinnen und das haben wir geschafft. So ist es ein super Abschluss», sagt ein gefasster Aarau-Captain Oliver Jäckle im Interview mit blue Sport. «Es ist schön, die Fans feiern, so soll das auch sein. Das tut gut.»
Stolz auf die Leistung des Teams ist auch Trainer Iacopetta: «Wir haben Unglaubliches geleistet über die ganze Saison. Wir hatten viele Aufs und Abs, das müssen wir jetzt gut analysieren. Aber wir waren nahe dran.»
Der Traum vom Aufstieg lebt weiter
So bläst Iacopetta auch gleich zum Angriff. «Das soll uns die notwendige Kraft geben, um nächste Saison wieder Vollgas zu geben», sagt der Coach. Auch Jäckle, seit 13 Jahren Profi beim FC Aarau, hat den Traum vom Aufstieg noch lange nicht begraben: «Jetzt gehen wir in die Ferien und geben dann in der neuen Saison wieder Gas! Wir müssen alles reinhauen und schauen, dass es irgendwann reicht.»