Sion-Trainer über Herz-Probleme Didier Tholot: «Die Schmerzen wurden plötzlich sehr gross»

Redaktion blue Sport

25.1.2024

Didier Tholot: «Die Schmerzen wurden plötzlich sehr gross»

Didier Tholot: «Die Schmerzen wurden plötzlich sehr gross»

Didier Tholot hat einen intensiven Jahreswechsel hinter sich. Beim Sion-Trainer wurde eine Arterienverengung festgestellt. Im Gespräch mit blue Sport erzählt er, wie es ihm heute geht.

24.01.2024

Sion-Trainer Didier Tholot hat eine bewegte Zeit hinter sich. Beim Franzosen wurde Ende November eine Arterienverengung festgestellt. Im Gespräch mit blue Sport erzählt er, wie es ihm heute geht.

Redaktion blue Sport

Das Spitzenduo Sion und Thun liegt in der Challenge League nach dem halben Pensum gleichauf. Der Vorsprung auf den ersten Verfolger Stade Nyonnais beträgt stolze 13 Punkte. 

An der Seitenlinie bei den Wallisern steht in der Rückrunde mit Didier Tholot ein altbekanntes Gesicht im Tourbillon. Der 59-jährige Franzose coacht seit Sommer 2023 an alter Wirkungsstätte – es ist seine vierte Amtszeit in Sion.



Ende November fehlte Tholot jedoch seinem Team kurzfristig. «Ich bin eines Morgens auf das Trainingsareal gekommen und hatte leichte Schmerzen, die ich schon länger verspürte, eigentlich nichts Beunruhigendes», erzählt er gegenüber blue Sport. 

Die Schmerzen seien dann plötzlich sehr gross geworden, so Tholot. «Glücklicherweise hatte ich Leute um mich, die mich betreuen konnten. Man stellte fest, dass eine Arterie zu 99 Prozent verstopft war – so kannst du natürlich kaum leben», hält er fest.

Rückzug kein Thema

Er sei schnell behandelt worden, betont Tholot. So kann er heute sagen: «Es geht mir gut.» Es sei bei ihm eine grosse Sache daraus gemacht worden, dabei passiere dies vielen Leuten. «Darum lasse ich es hinter mir. Für mich hat sich nicht viel verändert. Ich bin nicht der Typ, der zurückschaut und sich beschwert», erläutert Tholot und meint: «Ich fühlte mich immer bereit für die Aufgaben, die bevorstanden. Ich bin ja nicht alleine. Ich habe einen fähigen Staff.»

Kürzer treten will er nicht. «Es gibt Druck vom Präsidenten, vom Club und von den Fans. Wenn man das nicht akzeptiert, ist man im falschen Beruf. Dem bin ich mir bewusst und daran ändert sich auch nichts. Im Gegenteil, es sind Faktoren, die mich anspornen, noch mehr zu leisten. Ein Leben ohne Druck – das ist doch langweilig.»