Drei Aufsteiger in der Challenge League? Die einmalige Chance der ambitionierten Kleinen

plh, sda

13.7.2022 - 15:53

«Sport kompakt spezial» – Die Vorschausendung zum Challenge-League-Start

«Sport kompakt spezial» – Die Vorschausendung zum Challenge-League-Start

«Sport kompakt – Challenge League spezial» fasst vor dem Saisonstart alles Wissenswerte aus der dieci Challenge League zusammen und liefert Einschätzungen und Analysen zu den wichtigsten Themen rund um die zweithöchste Schweizer Fussballliga.

13.07.2022

Nie zuvor standen die Chancen der Challenge-League-Klubs auf den Aufstieg ins Oberhaus so gut wie in der Saison 2022/23. Zwei Teams steigen direkt auf, ein weiteres könnte via Barrage nachziehen.

Keystone-SDA, plh, sda

Die Challenge League wurde in der Saison 2003/04 eingeführt. Sie begann mit 18 Mannschaften, fuhr ab 2008/09 mit 16 Mannschaften fort und wurde schliesslich auf die Saison 2012/13 ein weiteres Mal verkleinert, auf die heutige Grösse von zehn Mannschaften.

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Am Mittwoch in den Spezialsendungen wird der Saisonstart in der Challenge League (18.30 bis 18.50 Uhr) und in der Super League (18.50 bis 19.20 Uhr) diskutiert. Zu sehen im Free TV auf blue Zoom oder auf blue News im Stream.

Mitte Mai dieses Jahres beschloss die Swiss Football League an einer ausserordentlichen Generalversammlung, die Super League auf die Saison 2023/24 hin um zwei auf zwölf Teams aufzustocken (und in der Folge einen neuen Modus einzuführen). Gerade Klubs wie Aarau oder Schaffhausen, die sich seit Jahren im Unterhaus bewegen, ohne vorwärtszukommen, eröffnet sich dadurch eine fabelhafte Gelegenheit. Zwei, eventuell drei Mannschaften werden am Schluss der am Freitag beginnenden Saison aufsteigen.

Schafft Lausanne den direkten Wiederaufstieg?

In den 19 gespielten Saisons der Super League haben es nur zwei Klubs fertiggebracht, nach dem Abstieg unmittelbar in die Super League zurückzukehren. Dies waren der FC St. Gallen 2011/12 und der FC Zürich 2016/17. Servette, Thun, Vaduz, Neuchâtel Xamax, Lausanne-Sport und selbst die Grasshoppers benötigten zwei bis fünf Anläufe für den Wiederaufstieg. Wil (2004), Yverdon (2006), Schaffhausen (2007) und Aarau (2015) sind nach ihren Abstiegen nie mehr in die Super League zurückgekehrt.

Seeberger: «Vielleicht werden schon bald einige Trainer nervös»

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In der Challenge League können in dieser Saison bis zu drei Mannschaften in die Super League aufsteigen. Die Aufstiegschancen sind so gross wie noch nie. Wer sind die Favoriten? Jürgen Seeberger gibt Auskunft.

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So hat denn Lausanne-Sport unter dem neuen Trainer Ludovic Magnin gute Aussichten, wie St. Gallen und Zürich nur eine Saison in der Challenge League verbringen zu müssen. Die von Ineos alimentierten und als Farmteam von Nice angedachten Waadtländer sind – wirtschaftlich gesehen – in der Liga der Habenichtse der Krösus.

In der noch laufenden Transferzeit verloren die Lausanner ihren starken Goalgetter Zeki Amdouni an den FC Basel, mit Hicham Mahou (zu Lugano) jedoch trotz sehr vieler Wechsel nur einen weiteren Spieler, der ein Leistungsträger war. Auf der Habenseite bedeuten Olivier Custodio und Gianluca Gaudino Verstärkungen. Im Laufe des Herbstes dürfte Lausannes üblicherweise bester Torschütze Aldin Turkes nach seiner langen Verletzung das Comeback geben.

Neue Chance für Aarau und Schaffhausen

Aarau und Schaffhausen haben im Mai den Aufstieg hinter dem FC Winterthur um null Punkte, aber um ein paar Tore verpasst. Mit ihren Leistungen machten sie automatisch auf ihre besten Spieler aufmerksam. Aarau verlor die jungen Offensiven Donat Rrudhani, Randy Schneider und Kevin Spadanuda, während Schaffhausen unter anderen Joaquin Ardaiz, Danilo Del Toro und Drilon Kastrati abgeben musste. Aarau konnte die Abgänge auf dem Papier auffangen, Schaffhausen, neu mit Hakan Yakin als Chefcoach, bisher nicht.

Lustrinellis Comeback

Nachdem sich der FC Thun von Carlos Bernegger getrennt hat, kehrt Mauro Lustrinelli nach einer erfolgreichen Zeit als Coach des U21-Nationalteams ins Berner Oberland zurück. Rückkehrer sind auch die Spieler Leonardo Bertone und Nias Hefti, der jüngere Bruder von Silvan Hefti. Aber auf den ersten Blick ist Thuns Kader schwächer als in der letzten Saison. Die gilt auch für Neuchâtel Xamax, das nach zwei Saisons in der Challenge League den Wiederaufstieg anstrebt.

Die AC Bellinzona legte am Ende der letzten Saison den Vorwärtsgang ein. Die Tessiner stiegen 2010/11 aus der Super League ab und wurden im Sommer 2013 in die 1. Liga zwangsrelegiert. Neun Jahre später sind sie (mit dem früheren Schweizer Internationalen David Sesa als Trainer) zurück in der Challenge League.

Lass dich auf die neue Saison einstimmen

Am Mittwoch in den Spezialsendungen wird der Saisonstart in der Challenge League (18.30 bis 18.50 Uhr) und in der Super League (18.50 bis 19.20 Uhr) diskutiert. Zu sehen im Free TV auf blue Zoom oder auf blue News im Stream.