Vor einem Jahr feierten sie noch gemeinsam mit GC den Aufstieg, jetzt treten sie im Aufstiegskampf der Challenge League gegeneinander an. Nikola Gjorgjev und Aleksandar Cvetkovic werden sich im Kracher zwischen Schaffhausen und Aarau nichts schenken.
In der vorletzten Meisteschaftsrunde kommt es in der Challenge League zum grossen Spitzenspiel im Aufstiegsrennen. Tabellenführer Schaffhausen empfängt am Samstag den punktgleichen FC Aarau in der heimischen Wefox Arena, die mit 8200 abgesetzten Tickets ausverkauft ist. Nicht nur bei den Fans, auch bei den Spielern ist die Vorfreude riesig.
Sa 14.05. 19:40 - 22:50 ∙ blue Sport Live ∙ Live Fussball: FC Schaffhausen - FC Aarau
Event ist beendet
«Jeder Spieler ist sich bewusst, dass wir eine riesige Chance haben und dass wir vor allem alle überraschen können. In der ganzen Schweiz haben nicht viele Menschen mit uns gerechnet. Das pusht und motiviert uns – um es allen zu beweisen», sagt Nikola Gjorgjev im Interview mit blue Sport und schwärmt vom FC Schaffhausen, für den er erst seit rund drei Monaten spielt: «In den letzten Spielen sind wir zu einer Familie geworden. Jeder geht für jeden.»
Schwierige Zeit bei GC
Auch neben dem Platz verbringe man viel Zeit gemeinsam. «Genau so habe ich mir das vorgestellt, als ich hierher kam, mich gut in der Mannschaft einzuleben. Ich bin sehr dankbar, dass die Jungs mich so aufgenommen haben», sagt Gjorgjev, der im Februar seinen langjährigen Stammverein GC verlässt, nachdem er in der Super League nur noch spärlich zum Einsatz gekommen war.
«Das Jahr hat sehr enttäuschend für mich angefangen», blickt der 24-Jährige zurück. «Nach den sechs Monaten bei GC, in denen ich nicht viel gespielt habe, habe ich mir vorgenommen, zurückzuschlagen und nicht aufzugeben.»
Das Wiedersehen mit Ex-Teamkollege Cvetkovic
Am Samstag trifft er im wegweisenden Spiel gegen Aarau mit Aleksandar Cvetkovic auf einen alten Bekannten. Gemeinsam haben die beiden im letzten Sommer noch den Aufstieg mit GC gefeiert, nun treten die beiden gegeneinander an. Gjorgjev hat gar einen ausgeklügelten Plan, wie er seinen ehemaligen Teamkollegen aus dem Tritt bringen will. «Indem ich ihn das ganze Spiel lang provoziere und immer, wenn es möglich ist, gegen ihn ins Dribbling gehe.»
Cvetkovic kontert seinerseits mit einer unmissverständlichen Kampfansage: «Ich mag Nikola sehr. Aber am Samstag sind wir keine Freunde.» Warum beide Kontrahenten vom Sieg ihres Teams überzeugt sind und wie unterschiedlich die Erinnerungen ans letzte Aufeinandertreffen ausfallen, erfährst du im Video am Anfang des Artikels.