Wirrwarr im Notizbuch Schiri zeigt Nyon-Spieler versehentlich Gelbrot – danach fällt der Ausgleich

lih

26.7.2023

Die Gelbe Karte war korrekt, doch der Eintrag im Notizbuch war der falsche. Schiedsrichter Nico Gianforte zeigt einem Spieler fälschlicherweise Gelbrot. (Archivbild)
Die Gelbe Karte war korrekt, doch der Eintrag im Notizbuch war der falsche. Schiedsrichter Nico Gianforte zeigt einem Spieler fälschlicherweise Gelbrot. (Archivbild)
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Nyon startet mit einem denkwürdigen Spiel in die Challenge League. Der Aufsteiger führt in Thun bis kurz vor Schluss. Dann kommts zu einem bösen Schiri-Schnitzer mit weitreichenden Folgen.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Aufsteiger Nyon kassiert bei der Challenge-League-Partie gegen Thun in den Schlussminuten den Ausgleich. Wenige Minuten zuvor zeigte der Schiedsrichter einem Nyon-Spieler irrtümlicherweise Gelbrot.
  • Die Liga hat auf den Vorfall reagiert und die Spielsperre zurückgezogen, das Resultat aber bleibt bestehen.

Erst in die Challenge League aufgestiegen und sogleich im ersten Spiel den ersten Sieg eingeheimst – bis zur 88. Minute scheint es so, dass Nyon auswärts in Thun die drei Punkte mit nach Hause nimmt. In der Schlussphase kassiert der Aufsteiger einen Platzverweis, den es nie hätte geben dürfen und Thun schiesst in Überzahl den Ausgleich.

Schiedsrichter Gianforte verwechselt zwei Spieler

Was ist genau passiert? Nyons Sinclair Dega sieht in der 83. Minute den gelben Karton – und dann beginnt das Durchein. Schiedsrichter Nico Gianforte notiert Sylvestre-Brac als Gelbsünder in sein Büchlein. Kurzum: Gianforte verwechselt zwei Spieler.

Drei Minuten später ist es dann eben dieser Sylvestre-Brac, der wegen Reklamierens die Gelbe Karte sieht und – dem Eintrag im Notizbuch zufolge – mit Gelbrot vom Platz gestellt wird.

Ein Fehlentscheid, den die Swiss Football League einsieht. Am Montag teilt die Liga mit, dass Sylvestre-Brac wegen der Verwechslung doch nicht gesperrt wird. Das Resultat aber bleibt bestehen. Ganz zum Ärger von Aufsteiger Nyon: «Diese zwei Punkte gibt uns leider niemand mehr zurück. Wir sind überzeugt, dass wir bei elf gegen elf gewonnen hätten», sagt Nyon Co-Trainer Oliver Maric gegenüber «Blick».

Co-Trainer Maric: «Wir haben etwas die Ordnung verloren»

Auch ein VAR war nicht zur Stelle, der hätte eingreifen können. Diesen gibt es in der Schweiz nur in der Super League. «Die ungerechtfertigte Rote Karte hat bei uns auf dem Platz eine Nervosität hereingebracht, wir haben etwas die Ordnung verloren», so Maric.

So schiesst der FC Thun in Überzahl noch den 1:1-Ausgleich und kommt zum Auftakt gegen den Aufsteiger mit einem blauen Auge davon.

Thun – Stade Nyonnais 1:1

Thun – Stade Nyonnais 1:1

dieci Challenge League, 1. Runde, Saison 23/24

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