Barça-Trainer Xavi bleibt bei seinem Entscheid, den Klub zum Saisonende zu verlassen. Wer könnte sein Nachfolger werden? blue Sport Experte Kevin-Prince Boateng hofft auf einen Coach mit viel Temperament.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Im Sommer muss sich Barça einen neuen Trainer suchen. Xavi hat im Januar seinen Rücktritt angekündigt und bleibt auch nach dem Viertelfinal-Einzug in der Champions League bei seinem Entscheid.
- Im blue Sport Studio wird die Trainersuche der Katalanen zum Thema. Marco Streller meint, dass der FC Barcelona einen Coach braucht, der ein Team voller Top-Talente aufbauen kann.
- Kevin-Prince Boateng wünscht sich aber auch einen Trainer mit starkem Charakter, der «an der Seitenlinie ein bisschen Action macht».
Als Xavi im November 2021 als neuer Barça-Trainer vorgestellt wurde, war für viele klar: Bei den Katalanen wird jetzt eine neue Ära eingeläutet. Doch Ende Januar dieses Jahres gab die Klub-Legende überraschend bekannt, dass sie Ende Saison zurücktreten wird. Es sei «grausam», Barça-Trainer zu sein, erklärte Xavi damals. Der Druck und die Erwartungshaltung seien immens.
Nun hat der 44-Jährige den überschuldeten Grossklub in die Viertelfinals der Champions League geführt. Was, wenn es sogar zum Titel reicht? Überdenkt Xavi seinen Entscheid dann nochmals? «Nein, das werde ich nicht», stellt der Coach nach dem 3:1-Sieg über Napoli am Dienstag klar. «Da wird sich nichts mehr ändern. Ich werde Ende Saison gehen.»
So wird Barça wohl oder übel – wie auch andere Top-Teams wie Bayern und Liverpool – einen neuen Trainer suchen müssen. Im blue Sport Studio ist die Trainersuche der Katalanen ein Thema. «Sie müssen das Team neu aufbauen und die Alten langsam in den Feierabend begleiten. So wie das auch Real Madrid macht, Carlo Ancelotti moderiert das super», sagt Marco Streller. «Barça hat die Jungen, die nachkommen.»
Boateng wünscht sich mehr Feuer im Camp Nou
Kevin-Prince Boateng, der 2019 selbst ein paar Monate bei Barcelona spielte, hofft auch auf einen starken Charakter. «Ich wünsche mir bei Barça einen Trainer, der auch Temperament mitbringt. Einen Typen wie Jürgen Klopp. Oder einen wie Diego Simeone», so der blue Sport Experte.
Die letzten Barça-Trainer seien eher ruhigere Typen gewesen. «Es ist alles so ruhig und schön, das Stadion ist wie eine Oper. Ich würde gerne einen sehen, der Feuer reinbringt und an der Seitenlinie ein bisschen Action macht», sagt Boateng.
In den Medien kursieren mehrere Namen als mögliche Kandidaten. Ruben Amorim von Sporting Lissabon etwa. Oder Bologna-Coach Thiago Motta. Aussenseiterchancen soll auch Rafael Marquez von Barças B-Team haben. Hoch gehandelt wird in Spanien auch Imanol Alguacil, der Real Sociedad heuer bis in die Achtelfinals der Champions League führte.