Ivan Rakitic steht mit dem FC Sevilla vor wegweisenden Partien. Im Interview mit blue Sport erklärt der 34-Jährige, wieso die Andalusier seit dem Saisonstart nur schleppend in die Gänge kommen.
Der FC Sevilla hat sich den Auftakt in die neue Saison definitiv anders vorgestellt. In der heimischen Meisterschaft liegt man mit fünf Punkten aus sieben Partien bloss auf dem 17. Tabellenplatz. In der Champions League muss man sich nach dem 0:4 gegen Manchester City gegen Aussenseiter Kopenhagen mit einem 0:0-Remis begnügen. Für Ivan Rakitic, der in seiner Laufbahn bereits über 250 Mal für Sevilla aufgelaufen ist, ist der schlechte Saisonstart aber erklärbar.
«Es kommt ein wenig alles zusammen, was in den letzten Monaten schiefgelaufen ist», sagt der 34-Jährige im Interview mit blue Sport und meint damit die vielen Wechsel in der Mannschaft. «Vor allem war der Transfer-Sommer nicht einfach für uns. Wichtige Spieler sind gegangen. Viele gute Spieler sind zwar auch gekommen, aber fast am letzten Tag – leider ohne Vorbereitung. Da sind leider viele unangenehme Sachen zusammengekommen.»
Rakitic bisher oft nur zweite Wahl
Vor allem die abgewanderte Innenverteidigung um Jules Koundé (zu Barcelona) und Diego Carlos (zu Aston Villa) hinterlässt eine grosse Lücke. Populäre Neuzugänge wie Adnan Januzaj von Real Sociedad oder Isco aus Madrid kamen bei ihren Ex-Vereinen zuletzt nicht mehr regelmässig zum Einsatz und brauchen noch Zeit. Trotz allem muss Rakitic zuletzt oft auf der Ersatzbank Platz nehmen.
Mi 05.10. 19:55 - 01:00 ∙ blue Sport Live ∙ Le direct: Sevilla FC - Borussia Dortmund
Event ist beendet
«Ich bin auf jeden Fall nicht zufrieden. Ich hoffe, dass ich das wieder umdrehen kann», sagt Rakitic auf seine derzeitige Rolle angesprochen. Er weiss aber auch ganz genau: «Im Moment ist die Situation nicht so, dass man auf sich selbst schauen kann, sondern zur Mannschaft stehen muss.»
Dennoch hoffe er auf eine baldige Chance auf mehr Einsatzzeit: «Ich glaube die Mannschaft braucht meine Unterstützung und meine Erfahrung. Das kann guttun.»
Wegweisende Duelle mit dem BVB
Für die wohl entscheidenden Duelle in der Königsklasse gegen Dortmund hofft Rakitic auf eine Kehrtwende. «Es wird unheimlich schwierig. Wir wissen, gegen wen wir spielen. Aber wir spielen zuerst zuhause. Ich hoffe, wir können die kleinen Details auf unsere Seite bringen. Zu gewinnen wäre unheimlich wichtig für uns», macht der gebürtiger Aargauer klar.
Rakitic ist aber überzeugt, dass sein Team dem BVB mit der richtigen Einstellung mehr als nur Paroli bieten kann: «Bei allem Respekt gegenüber Dortmund – ich glaube, dass wir viele Sachen ändern und auf den Platz bringen müssen. Wenn wir einen Match mit gutem Rhythmus und mit Stolz spielen, dann können wir ihnen das Leben schwer machen.» Die Partie siehst du ab 20 Uhr live auf blue Sport.