Vor dem Rückspiel des Champions-League-Viertelfinals steht der FC Bayern gegen Paris Saint-Germain mit dem Rücken zur Wand. Dennoch wittert der Titelverteidiger im Prinzenpark seine Chance.
Einerseits steht da die bittere 2:3-Niederlage aus dem Hinspiel in der heimischen Allianz Arena zu Buche, andererseits sorgt die angespannte personelle Lage für Sorgenfalten – die Vorzeichen vor dem Wiedersehen mit PSG sprechen nicht wirklich für den FC Bayern. Ohne den verletzten Torjäger Robert Lewandowski brauchen die Münchner im Prinzenpark mindestens zwei Tore, zudem muss Trainer Hansi Flick auch auf Niklas Süle und Serge Gnabry verzichten.
Nichtsdestotrotz sagt Flick den Parisern an der Pressekonferenz vor dem Spiel den Kampf an. «Wir wissen, dass wir mindestens zwei Tore schiessen müssen. Es wird eine ‹toughe› Aufgabe, aber für solche Spiele spielt man Fussball. Wir wollen eine kleine Überraschung in Paris schaffen», so der 56-Jährige.
Der Respekt vor dem Gegner ist allerdings gross, insbesondere vor der stürmischen Offensive. «Irgendwann wird Mbappé Weltfussballer werden. Davon bin ich überzeugt. Er bringt alles mit und er macht Tore. Er ist für sein Alter sehr weit. Aber auch Neymar gefällt mir richtig gut», lobt der Bayern-Coach.
Di 13.04. 19:55 - 00:40 ∙ blue Sport Live ∙ Live Fussball: Paris St. Germain - FC Bayern München
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Müller: «Werden ganz normal ins Spiel gehen»
Immerhin kann Flick fürs Rückspiel mit den im ersten Duell angeschlagen ausgewechselten Leon Goretzka und Lucas Hernandez planen. Genau wie mit Dauerbrenner Thomas Müller. «Wir werden ganz normal in das Spiel gehen. Wir wollen sehr schnell auf unser erstes Tor drängen, aber nicht von Beginn an mit der Brechstange agieren», kündigt Müller an und spricht die Gefahr an, den Parisern ins offene Messer zu laufen. «Die Restverteidigung wird eine wichtige Aufgabe. Das wird nicht leicht. Bei Paris bleiben Mbappé und Neymar oft weit vorne für Konter. Das gewisse Mass an Risiko müssen wir akzeptieren.»
Im Vergleich zum Hinspiel müsse vor allem die Chancenauswertung besser werden. «Wir wären froh, wenn wir wieder so viele Torchancen bekommen», macht auch Müller klar. «Wir müssen in Detail-Situationen bessere Entscheidungen treffen. Da haben wir einiges analysiert und ich hoffe, dass wir das umsetzen können», so der 31-Jährige.
Und sollte man in Führung gehen können, ist Müller überzeugt: «Dann ist es ganz menschlich, dass beim Gegner dann auf einmal die Alarmglocken losgehen. (…) Etwas zu verlieren, ist für den Menschen immer ganz schlimm. Etwas, was man meint, schon sicher zu haben. Und deswegen wollen wir diesen Moment erzwingen, in dem Paris in diese Situation kommt.» «blue Sport» zeigt die Partie mit Countdown im Studio ab 20 Uhr live, Anpfiff ist um 21 Uhr.