Servette scheitert in der 3. Qualifikationsrunde zur Champions League an den Glasgow Rangers. Nach dem 1:2 im Hinspiel in Schottland spielte Servette zuhause in Genf nach einer 1:0-Führung 1:1 unentschieden.
Die Europacup-Saison ist damit aber für Servette noch nicht zu Ende. Der Zweite der letzten Super-League-Saison wird in der Gruppenphase des zweitwichtigsten Wettbewerbs, der Europa League, weitermachen können.
Schwungvoller Start
Die Genfer duften lange auf die Qualifikation für die Champions-League-Playoffs hoffen. Nach einem wunderbaren Tor von Dereck Kutesa in der 22. Minute hatte man den Rückstand aus dem Hinspiel wettgemacht und rückte vor der Pause auf das 2:0. Nochmals Kutesa vergab aber eine goldene Chance auf den Ausbau der Führung. Ausgerechnet Kutesa, der noch am Samstag gegen St. Gallen schon nach 38 Minuten ausgewechselt worden war, avancierte zur auffallendsten Figur.
Mit dem ersten Abschluss aufs Genfer Tor glichen die Schotten gleich zu Beginn der zweiten Hälfte aus. Captain James Tavernier, der bereits in Glasgow zum 1:0 getroffen hatte, kam sträflich frei zum Kopfball und liess dem zu zögerlichen Goalie Joel Mall keine Chance. Der Elan der «Grenat» war damit ziemlich gebrochen.
Fehlende Frische
Im bereits achten Spiel in 25 Tagen bei diesem kräftezehrenden Saisonstart fehlte am Ende wohl auch die Kraft für einen Sturmlauf. Erst in den Schlussminuten, von den zwischenzeitlich sehr ruhig gewordenen 26'000 Zuschauern im erstmals seit 20 Jahren ausverkauften Stade de Genève noch einmal angefeuert, konnten die Spieler von Coach René Weiler noch einmal etwas Druck aufbauen. Die Rangers hatten in der 79. Minute den Matchball verpasst, als Cyriel Dessers nur den Innenpfosten getroffen hatte.
Am Ende brachten die favorisierten und routinierteren Schotten das Remis, das ihnen zum Weiterkommen reichte, aber über die Zeit und dürfen sich nun in den kommenden zwei Wochen mit dem PSV Eindhoven um den Einzug in die Königsklasse messen. Dennoch darf Servette mit seinen Auftritten in der Champions-League-Qualifikation zufrieden sein.
Telegramm
Servette – Glasgow Rangers 1:1 (1:0). – 26'000 Zuschauer (ausverkauft). – SR Mariani (ITA). – Tore: 22. Kutesa (Guillemenot) 1:0. 50. Tavernier (Barisic) 1:1.
Servette: Mall; Vouilloz, Rouiller, Severin, Mazikou (77. Baron); Guillemenot (77. Fofana), Ondoua (71. Diba), Cognat, Kutesa (71. Stevanovic); Crivelli, Bedia (85. Rodelin).
Bemerkungen: Servette ohne Douline (gesperrt), Frick, Tsunemoto, Magnin und Antunes(alle verletzt). 79. Pfostenschuss Dessers. Verwarnungen: 11. Ondoua. 89. Cognat.
Live-Ticker zum Nachlesen
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Liveticker
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Liveticker beendet
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90.
Das Stadion ist wieder da
Nachdem auch die Genfer-Fans in der zweiten Halbzeit etwas müde waren, kommt jetzt nochmal Stimmung auf. Die Genfer werfen nochmal alles nach vorne und holen zwei Eckbälle raus. Aus beiden resultiert aber nichts Zählbares.
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82.
Mit dem Mut der Verzweiflung
Aus relativ grosser Distanz probiert Lele Diba mit einem Aufsetzer sein Glück. Butland lässt sich nicht überraschen. Viel Zeit bleibt den Genfern nicht mehr.
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79.
Deserss trifft nur den Pfosten
Mittlerweile muss Servette sogar froh sein, dass es hier immer noch 1:1 steht. Um ein Haar hätte Dessers die Führung für die Rangers erzielt. Nur den Pfosten konnte Schlimmeres noch verhindern.
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75.
Wenig spricht noch für Servette
Servette scheint den Endspurt allmählich einzuläuten, doch noch spricht statistisch wenig für die erneute Führung der Genfer, 1-5 lautet aus ihrer Sicht das Abschlussverhältnis in der zweiten Hälfte.
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71.
Stevanovic soll es für die Genfer richten
René Weiler reagiert jetzt auf die müden Minuten in der zweiten Halbzeit und bringt Miroslav Stevanovic, der vom Genfer Publikum frenetisch empfangen wird. Gelingt ihm noch ein Geniestreich?
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65.
Viel mehr Platz für die Rangers
Servette steht nicht mehr so dicht wie noch in Halbzeit 1. Daraus ergeben sich für die Rangers immer wieder Chancen und simple Raumgewinne. In dieser Szene versucht es Ruskin aus der Distanz, haut den Ball aber knapp am Tor vorbei.
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59.
Servette etwas von der Rolle
Die Genfer wirken nach dem Ausgleich verunsichert. Im Spiel nach vorne geht nicht mehr viel. Vielleicht machen sich deshalb jetzt auch die ersten Einwechselspieler warm
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49.
Ärgerlich! Rangers mit dem 1:1
Die beiden Verteidiger der Rangers machen in dieser Szene alles richtig. Von der linken Seite gelingt Barisic eine zielgenaue Flanke. Tavernier steht goldrichtig und muss den Ball nur noch einköpfen. Ein harter Schlag für die Genfer, doch sie haben ja schon öfter bewiesen, dass sie mit solchen gut umgehen können.
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48.
Raskin mit einem Versuch aus der Distanz
Es sind die Rangers, die zur ersten nennenswerten Chance in der zweiten Hälfte kommen. Raskin zieht auf Höhe des Strafraums ab, Mall kann zur Ecke klären.
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46.
Die zweite Halbzeit läuft
Bisher gab es bei beiden Mannschaften keine Auswechslungen. Bleibt es bei diesem Resultat käme es zur Verlängerung.
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45.
Halbzeit – verdiente Genfer Führung
Es läuft gut bei Servette bis zur Pause. Die 1:0-Führung ist völlig verdient, weil die Genfer auch im Spiel nach vorne immer wieder überzeugen und sich schöne Chancen erspielen. Die Rangers zeigen insbesondere in der Defensive immer wieder Schwächen. In rund 15 Minuten geht es weiter mit Halbzeit 2.
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39.
Kutesa beinahe mit dem Doppelpack
Und wieder sieht die Glasgow-Verteidigung gar nicht gut aus. Hinter der Mittellinie kommt Kutesa an den Ball. Es sieht zunächst nach Abseits aus, war es aber nicht. Kutesa läuft allein aufs Rangers-Tor los, scheitert aber im Abschluss. Gute Chance zum 2:0, auch wenn Guillemenot am zweiten Pfosten komplett frei gestanden hätte.
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35.
Wie würde es weitergehen?
Es sieht weiter stark danach aus, dass der Sieger des Duells hier in den Playoffs auf die PSV treffen würde, die Niederländer haben bei Sturm Graz gerade ausgeglichen (1-1 - Hinspiel 4-1 für PSV).
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30.
Durchatmen – Danilo mit dem Megapatzer
Die Rangers schalten schnell um. Von der rechten Seite kommt der Ball flach in den Servette-Strafraum, wo Danilo völlig vergessen ging. Eigentlich braucht der Rangers-Stürmer den Ball nur einzuschieben, trifft das Leder aber unglücklich und dieser fliegt weit über das Tor. Die Aufregung war aber umsonst. Es wäre eh Abseits gewesen.
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22.
Kutesa mit einem wunderschönen Schlenzer
Die Rangers sind für einmal etwas fahrlässig in der Defensive. Der Ball kommt links rüber zu Dereck Kutesa, der sich ein Herz fasst und den Ball im weiten Bogen im Kasten versenkt. Damit steht es nun gesamthaft 2:2 und Servette ist weiterhin voll auf Champions-League-Kurs.
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18.
Rangers statistisch im Vorteil
Servette hatte die grösste Chance bislang, doch statistisch klar am Drücker sind die Rangers mit 61 Prozent Ballbesitz und zwei Drittel gewonnener Zweikämpfe. In der Startviertelstunde fand die Mehrheit des Geschehens im Defensivdrittel der Grenats statt.
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10.
Ondoua sieht Gelb
Um ein Haar hätte es hier Elfmeter gegeben. Das Foul von Servettes Ondoua war allerdings noch knapp ausserhalb des Strafraums. Der Freistoss landet in der Mauer. Glück gehabt aus Sicht der Genfer.
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7.
Cognat mit der Riesenchance für Servette
Und plötzlich geht es blitzschnell. Cognat wird nach einer schönen Ballstaffette freigespielt und kommt auf höhe des Strafraums ungehindert zum Abschluss. Rangers-Keeper Butland kann Schlimmeres aber verhindern.
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4.
Erste Aufregung im Servette-Strafraum
Es wird ein erstes Mal so etwas wie gefährlich im Strafraum der Genfer. Keiner der Rangers-Spieler kommt aber wirklich zum Abschluss. Die erste Gefahr aus Genfer-Sicht ist damit abgewendet.
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Die Partie läuft, hoffentlich ohne Platzverweis
Servette spielte in den letzten beiden Europacup-Partien insgesamt 146 Minuten in Unterzahl, kassierte währenddessen aber nur zwei Gegentore (jene beim 2-2 im Rückspiel in Genk), die Gegner waren in diesem Zeitraum also nur mit zwei ihrer 43 Abschlüsse erfolgreich (5%). Torhüter Joël Mall zeigte in Glasgow sechs Paraden, nachdem er nach seiner Einwechslung in Genk sieben Bälle gehalten hatte.
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Die Servette-Fans sind bereit
Das Stade de Genève ist seit geraumer Zeit mit 30'000 Fans ausverkauft. Das Wetter spielt auch mit, es ist ein herrlicher Sommerabend. Bald kann es losgehen!
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So stehen sich die beiden Teams heute gegenüber
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Crivelli: «Der Druck wird auf den Rangers lasten»
Es geht um einiges am Dienstagabend, auch wenn Servette selbst bei einer Niederlage zumindest die Gruppenphase der zweitklassigen Europa League auf sicher hat. Nur schon der Einzug in die Playoffs würde die in dieser Saison eingespielten Europacup-Prämien auf 5 Millionen Franken anwachsen lassen.
Von Druck will Enzo Crivelli, der nach seiner Sperre im Hinspiel wieder zur Verfügung steht, trotz vollem Haus und möglichem Millionen-Check aber nichts wissen: «Ein Europacupspiel vor 30'000 Zuschauern zu bestreiten, ist meiner Meinung nach normal. Der Staff, die Mannschaft und die Stadt sind bereit. Der Druck wird auf den Rangers lasten.»
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Hallo ...
... und herzlich willkommen zum Champions-League-Qualispiel zwischen Servette und den Glasgow Rangers. Nach dem 1:2 im Hinspiel brauchen die Genfer heute einen Sieg, wenn sie in die Playoffs einziehen wollen. Dort würden sie bei einem Erfolg dann auf PSV Eindhoven als letzte Hürde vor dem Einzug in die Gruppenphase der Königsklasse treffen.