Obwohl die Young Boys durch das Remis bei Manchester United ihre letzte kleine Chance aufs Überwintern im Europacup verspielt haben, zeigen sie sich zufrieden mit dem Gezeigten.
Sie hätten gut 25 Minuten gebraucht, um sich «frei zu spielen», analysierte YB-Trainer David Wagner nach dem 1:1. Vor allem in der zweiten Halbzeit hätten sie sich aber einige gute Torchancen erarbeitet und das Spiel eigentlich gewinnen müssen. «Aber die Jungs haben die Schweiz und YB super verkauft», so Wagner.
Captain Fabian Lustenberger, der in Manchester seinen ersten Champions-League-Einsatz hatte, meinte: «Wir können die Champions League erhobenen Hauptes verlassen.» Auch der Innenverteidiger sprach die fehlende Effizienz an: «Es war sinnbildlich für die letzten Wochen. Wir hatten gute Chancen, die wir nicht genutzt haben.» Aber das Positive überwiege nach dieser Champions-League-Gruppenphase mit fünf gewonnenen Punkten.
Torschütze Rieder: «Wir werden daraus lernen»
Etwas Enttäuschung gab es auf Berner Seite trotz des insgesamt positiven Fazits. «Die Effizient hat etwas gefehlt», bedauerte Fabian Rieder, der Torschütze zum 1:1. Mit etwas mehr Kaltblütigkeit und Erfahrung hätte die Mannschaft mehr Punkte holen können, meinte der 19-Jährige. «Wir werden daraus lernen und es nächstes Mal besser machen.»
Und Nicolas Moumi Ngamaleu kann sich über seine Auszeichnung zum Spieler des Spiels nicht wirklich freuen. «Natürlich sind wir enttäuscht, denn wir haben Qualität. Aber so ist manchmal der Fussball.»