Die Young Boys verlieren gegen Atalanta gleich mit 1:6. Trainer Joël Magnin ist enttäuscht von der eigenen Leistung, vor allem aber auch beeindruckt vom Gegner aus Italien.
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- YB verliert in der Champions League auch das fünfte Spiel. Zuhause gegen Atalanta gibt es gleich eine 1:6-Klatsche.
- YB-Trainer Joël Magnin zeigt sich nach dem Spiel beeindruckt vom Gegner aus der Serie A: «Seit ich Trainer bin, war das ganz klar der stärkste Gegner.»
- Magnin erwähnt, dass immerhin die ersten 20 Minuten stark waren, danach habe Atalanta praktisch alle Duelle und damit das Spiel verdient gewonnen.
Ob ihn das Resultat an einen Tennis-Match erinnert, will ein Journalist aus Bergamo nach der Partie zwischen YB und Atalanta vom italienischen Trainer Gianpiero Gasperini wissen. Dieser lächelt die Frage weg, lobt sein Team und weist darauf hin, dass es ihnen YB nicht so schwer gemacht hat, wie damals vor drei Jahren, als das Spiel im Wankdorf 3:3 ausging.
Auch in dieser Saison gibt es wieder viele Tore, doch sie sind einseitig verteilt. Atalanta gewinnt gleich mit 6:1, was erklärt, weshalb die Parallelen zum Tennis überhaupt gezogen werden.
YB-Trainer Joël Magnin versucht an der Pressekonferenz Erklärungen für die Klatsche zu finden: Atalanta war viel entschlossener, sie haben vor allem die 1-gegen-1-Situationen und folglich auch das Spiel verdient gewonnen. Immer wieder weist Magnin aber darauf hin, dass die ersten 20 Minuten seiner Mannschaft gut waren.
Dennoch kommt Magnin nicht drumherum, den Gegner aus Norditalien zu loben: «Seit ich Trainer bin, war das ganz klar der stärkste Gegner.» Er habe gewollt, dass seine Spieler über ihre Grenzen gehen, um etwas Aussergewöhnliches zu erreichen. Das ist klar misslungen. Atalanta sei nicht nur individuell besser gewesen, sondern auch als kollektiv.
Eine Lektion, die es zu verdauen gilt
Immerhin etwas Positives – ausser die guten ersten 20 Minuten, die Magnin fast schon Mantra-mässig erwähnt – hat er aber doch noch zu vermerken. Immerhin hat man Atalanta ein erstes Gegentor in der Champions League eingeschenkt. Als Ganvoula nach 11 Minuten nach einer Ecke das 1:1 erzielte, war die YB-Welt zumindest für eine Viertelstunde in Ordnung.
Danach folgte die grosse Atalanta-Show. Magnin schwärmt: «Sie spielen überall Mann gegen Mann, man merkt, dass sie das trainieren. Wahrscheinlich haben wir in der 80. Minute das erste Eins-Gegen-Eins-Duell gewonnen.» Die physische Leistung von Atalanta sei beeindruckend, da habe man schlicht nicht mithalten können. Die Intensität sei unglaublich.
Viel Positives kann Magnin aus der Partie dann auch nicht mitnehmen: «Wir müssen das erst verdauen, das ist eine Lektion, die wir erhalten haben. Heute Abend und morgen früh dürfen wir noch enttäuscht sein, danach geht es weiter.» Über ein allfälliges Weiterkommen in der Champions League sagt Magnin: «Wir müssen diese drei Spiele gewinnen, wir werden es versuchen, solange es mathematisch möglich ist.» Im Moment wolle man aber Spiel für Spiel schauen. Der Fokus liege auf St.Gallen am Sonntag.
So 01.12. 16:00 - 19:00 ∙ blue Sport Live ∙ BSC Young Boys - FC St.Gallen 1879
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