Eine Rettungstat von Matthijs de Ligt lässt Bayern-Keeper Yann Sommer über eine Schokoladenlieferung scherzen. Die kommt aus der Schweiz – und am Ende der Münchner Tafel und vor allem Kindern zugute.
Die Münchner Tafel freut sich über rund 700 Kilogramm Schokolade für bedürftige Menschen. Der FC Bayern München regte die Verteilung einer im Zuge des Yann-Sommer-Versprechens losgeschickte Schokoladen-Lieferung aus der Schweiz an die Hilfsorganisation an – zumal die Spieler bei der Ankunft des Wagens nach Klub-Angaben nicht mehr an der Säbener Strasse weilten.
Torhüter Sommer hatte Verteidiger Matthijs de Ligt scherzhaft solch eine grosse Menge an Süssigkeiten versprochen. «Er kriegt einen Lastwagen voll Schweizer Schokolade von mir», sagte der Schweizer Torhüter, nachdem de Ligt beim 2:0-Sieg im Achtelfinal der Champions League gegen Paris Saint-Germain einen Fehler von ihm ausgebügelt hatte.
Das rief die Schweizer Schokoladenfirma Kägi mit einer Werbeaktion auf den Plan. Man habe die Ankündigung Sommers als Auftrag für sich genommen, sagte Sprecherin Miu Nguyen am Dienstag. Vier Paletten mit rund 700 Kilogramm Schokolade fuhren die Schweizer in einem Kleintransporter nach München. Nach verschiedenen Überlegungen habe man die Lastwagen-Ladung gerne an die Münchner-Tafel gespendet, sagte Nguyen.
Die Münchner Tafel versorgt pro Woche mehr als 23'000 Gäste mit 130'000 Kilogramm Lebensmitteln an 28 Verteilstellen in München. «Wir wussten nicht genau, was dahintersteckte – nur, dass es vom FC Bayern kam», sagte Steffen Horak von der Münchner Tafel «Münchner Merkur» und «tz», die zuerst über die Aktion berichtet hatten.
Diese sei im Vorfeld nicht mit der Münchner Tafel abgesprochen, als süsse Spende aber natürlich sehr willkommen gewesen. «Wir freuen uns riesig über die Spende. Das ist natürlich immer sehr schön», sagte Horak am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. So etwas gehöre nicht zu den üblichen Produkten. Und gerade für die über 7000 Kinder sei Schokolade natürlich sehr schön. «Die Schokolade fliesst diese Woche in unsere reguläre Verteilung und wir schauen, dass alle unserer 28 Ausgabestellen etwas davon abbekommen», sagte Horak.