In der Halbzeitpause des Champions-League-Viertelfinals zwischen RB Leipzig und Atlético Madrid (2:1) sind die beiden Trainer Julian Nagelsmann und Diego Simeone offenbar aneinandergeraten.
So ganz rausrücken mit der Sprache über den Vorfall in der Halbzeitpause wollte Julian Nagelsmann nicht. Mit Atlético-Trainer Diego Simeone war der Coach von RB Leipzig am Donnerstagabend in der Halbzeitpause offensichtlich recht heftig aneinandergeraten. Ging es möglicherweise im Estádio José Alvalade sogar handgreiflich zur Sache?
Im Wonnegefühl des Halbfinaleinzugs wollte Nagelsmann die Angelegenheit nach dem 2:1 gegen die Spanier beim Champions-League-Blitzturnier dann nicht überbewerten und berichtete von einer «sehr herzlichen Gratulation» Simeones nach dem Abpfiff. Aber: «In der Halbzeit wollte ich klarstellen, dass er ein unheimlicher Winner ist, dass er auch im Kabinentunnel gewinnen will», deutete Nagelsmann den Disput an.
«Dass ich das Nötige dagegengehalten habe, dass es im Kabinentunnel unentschieden ausgegangen ist, und im Spiel haben wir gewonnen», führte er seine Erzählung etwas kryptisch fort, um mit einem Kompliment für den als Hitzkopf bekannten Kollegen zu enden: «Ich wollte das nicht dramatisieren, sondern hervorheben, dass ich das geil finde, was er für ein Typus ist, dass er wahrscheinlich auch im Schnick-Schnack-Schnuck unbedingt gewinnen will.»
Kam es in der Pause etwa zu einer Schlägerei zwischen den beiden Trainern? «Ich erzähle das nicht im Detail, man sieht es vielleicht auf ein paar Kameras», wich der 33-Jährige aus. «Da hat er gezeigt, dass er ein Winnertyp ist und immer gewinnen will. Ich hätte das nicht gemacht, aber das muss jeder für sich entscheiden.»
Was da genau in den Katakomben los war, blieb auch den TV-Kameras verborgen und wird wohl für immer ein Geheimnis bleiben.