Champions League Stéphanie Frappart wird mit Lob überschüttet – Gündogan: «Grosse Inspiration»

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3.12.2020

Matchday: Champions League zum ersten Mal mit Schiedsrichterin

Matchday: Champions League zum ersten Mal mit Schiedsrichterin

Am Mittwoch fand zum ersten Mal ein Champions-League-Spiel mit einer Schiedsrichterin statt. Stéphanie Frappart (36) musste beim Spiel Juventus Turin – Dynamo Kiew insgesamt dreimal die gelbe Karte zeigen.

02.12.2020

Stéphanie Frappart schreibt am Mittwochabend Geschichte: Die Französin wird zur ersten Frau, die ein Champions-League-Spiel leiten darf. Und sie erntet für ihren Auftritt viel Lob.

«Glückwünsche an die Französin Stéphanie Frappart, die erste Frau als Schiedsrichterin bei der Champions League», schrieb das französische Aussenministerium bereits am Dienstag auf Twitter. Am Mittwoch war es dann endlich so weit: Frappart durfte als erste Frau ein Spiel der Königsklasse leiten.

Und sie machte ihren Job beim 3:0-Sieg von Juve gegen Kiew gut. «Das war die beste Schiedsrichterleistung, die ich seit Langem gesehen habe», lobt ein Twitter-User. Ein anderer meint: «Es ist nicht neu, dass Frappart Schiedsrichterin ist, sondern, dass sie besser gepfiffen hat als die meisten ihrer preisgekrönten männlichen Kollegen.» Von einer «hervorragenden und historischen Leistung» berichtet auch der Juve-Fan-Account «La Maglia Bianconera».

Und Lob gibt es auch von einem absoluten Megastar. Der deutsche Nationalspieler Ilkay Gündogan bezeichnet die Premiere der Schiedsrichterin als «grosse Errungenschaft und Inspiration für andere». Es sei «höchste Zeit» geworden, dass auch Frauen in der Champions League pfeifen dürfen. «Ich hoffe, dass dies sehr bald zur Regelmässigkeit wird», so der Profi von Manchester City in seinem Tweet. 

Lob gab's auch schon von Klopp

Dass Frappart eine gute Schiedsrichterin ist, weiss man nicht erst seit Mittwochabend. Die 36-Jährige wurde bereits im Sommer 2019 zur ersten Frau, die im Männerfussball ein wichtiges Pokal-Endspiel leiten durfte: Den Supercup zwischen dem FC Liverpool und dem FC Chelsea (7:6 nach Elfmeterschiessen). «Es gibt so viel Druck in so einem historischen Moment. Ich könnte nicht mehr Respekt vor Stéphanie Frappart haben», lobte Liverpool-Coach Jürgen Klopp schon damals.

In der Europa League war sie in dieser Saison auch schon zweimal als Referee im Einsatz. Und auch in der Super League hat Frappart schon gepfiffen. Weiteren Einsätzen in der Champions League dürfte nichts mehr im Weg stehen.

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