Aufregung nach dem Champions-League-Halbfinal zwischen Leipzig und Paris Saint-Germain: Nach dem Schlusspfiff tauschen RB-Verteidiger Marcel Halstenberg und PSG-Star Neymar die Trikots. Ist das nicht ein Verstoss gegen die Corona-Regeln der UEFA?
Die englische Zeitung «Sun» schockt die PSG-Fans am Dienstagabend mit der Meldung, Neymar könnte für den Final der Königsklasse gesperrt werden. Der Grund: Der Brasilianer hatte nach dem 3:0-Sieg gegen Leipzig mit Gegenspieler Halstenberg das Trikot getauscht.
Im 34-seitigen UEFA-Protokoll zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs werden auch Disziplinarmassnahmen bei Regelverstössen thematisiert. Bei Punkt 14.8 «Trikottausch» schreibt die UEFA aber: «Den Spielern wird empfohlen, auf den Trikottausch zu verzichten.» Eine Empfehlung ist kein Verbot, damit dürfte Neymar aus dem Schneider sein – oder doch nicht?
Die «Sun» schreibt, dass ein Spieler nach einem Trikotwechsel während des Final-8-Tuniers sich möglicherweise in Quarantäne begeben müsste und bezieht sich dabei auf Medienberichte vor der Wiederaufnahme des Spielbetriebs. Demnach «besteht ein echtes Risiko, dass Neymar im Final vom Sonntag gegen Bayern oder Lyon nicht spielen kann», meint das Blatt.
Allerdings ist kaum vorstellbar, dass die UEFA den grössten verbliebenen Star des Wettbewerbs fürs Endspiel sperrt. Zumal die Spieler rund um die Partien mehrmals aufs Coronavirus getestet werden.