Beim Viertelfinal-Rückspiel zwischen Chelsea und Porto kommt es nach dem Schlusspfiff am Dienstagabend zu Rudelbildungen. Auslöser soll eine Beleidigung Thomas Tuchels in Richtung von Porto-Coach Sérgio Conceição gewesen sein.
Kaum ist das Spiel zwischen dem FC Chelsea und dem FC Porto abgepfiffen, kommt es an der Stamford Bridge zu einer Rudelbildung (siehe Video oben). Auf den TV-Bildern ist nicht erkennbar, was genau die Ursache der Streitereien ist. Nach der Partie klärt Porto-Trainer Sérgio Conceição auf: «Ich wurde von dem Mann beleidigt, der nebenan wohnt», so der 46-Jährige, der mit dem Finger auf Thomas Tuchel zeigt. «Ich weiss nicht, weshalb er so reagiert hat. Ich habe während des Spiels nichts zu ihm gesagt», beteuert der Portugiese.
Was genau Tuchel gesagt haben soll, will Conceição nicht verraten. Auch die TV-Aufnahmen helfen nicht weiter – so sieht man die beiden Trainer nach dem Spiel lediglich beim Händeschütteln, Beleidigungen oder Ähnliches sind aber keine zu vernehmen. Am Tag danach will die portugiesische Zeitung «Record» wissen, was vorgefallen ist. «Fuck Off», zu Deutsch «verpiss dich» soll Tuchel seinem Gegenüber nach Abpfiff vorgehalten haben.
UEFA will auf Spielbericht warten
Chelsea verlor das Viertelfinal-Rückspiel zwar mit 0:1, steht aber dank des 2:0-Auswärtssiegs von vor einer Woche dennoch im Halbfinal. Frust dürfte also nicht der Auslöser gewesen sein – vielleicht war es die strittige Strafraumszene, bei der die beiden Trainer schon zuvor aneinandergeraten waren? «Es war nur eine kleine Diskussion», meint Tuchel nach der Partie beschwichtigend. «Plötzlich folgten mir dann alle», gibt sich der 47-Jährige überrascht.
Auch Pepe gibt Tuchel zuerst völlig normal die Hand, ist danach aber völlig ausser sich und fuchtelt wütend mit dem Finger in Richtung des Chelsea-Trainers. «Ich habe dem Schiedsrichter gesagt, dass der vierte Offizielle die Beleidigungen gehört hat», so Conceição weiter. Ob die hitzigen Diskussionen nach Spielschluss Folgen für Tuchel oder andere Akteure haben, steht noch offen. Die UEFA will gemäss dem britischen «Mirror» auf den Spielbericht von Schiedsrichter Clement Turpin warten, bevor eine Entscheidung getroffen wird.