Vinicius spricht über die Herausforderungen, bei einem Weltklub wie Real Madrid performen zu müssen und das Gefühl, sich selbst in Videospielen spielen zu können.
Di 27.04. 19:55 - 00:30 ∙ blue Sport Live ∙ Live Fussball: Real Madrid - FC Chelsea
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Im Juli 2018 wechselte der brasilianische Nachwuchs-Stürmer Vinicius Junior von Flamengo Rio de Janeiro zu Real Madrid. Laut Medienberichten war der Rohdiamant den Königlichen 45 Millionen Euro wert.
Seit seiner Ankunft erwartete der Klub grosse Dinge von seinem Juwel. «Mit diesen Veränderungen konfrontiert zu sein, wenn man erst 18-jährig ist, ist etwas Gutes und Schlechtes zugleich. Es ist gut, weil man mehr Zeit hat, Dinge zu lernen und während mehrerer Jahre in Europa zu spielen, aber man steht auch der Angst und Unsicherheit gegenüber, für den grössten Verein der Welt zu spielen und die Dinge richtig zu machen», so Vinicius gegenüber «uefa».
Er sei sehr jung in ein neues Land gekommen und habe seine Gewohnheiten auf und neben dem Platz ändern müssen, so Vinicius. Er schwärmt: «Hier herzukommen und mit meinen grössten Helden zu spielen, die ich früher im Fernsehen oder bei Videospielen gesehen habe. Jetzt kann ich Videospiele mit meiner Person spielen – was ich sehr oft tue.» Er spiele viel FIFA mit Rodrygo und Militão, mit denen er auch am engsten befreundet sei. Die besten FIFA-Spieler bei den «Blancos» sind für ihn aber «Asensio und Carvajal – die sind gut.»
«Jetzt bin ich ein ganz anderer Spieler, aber mit den gleichen Qualitäten wie vorher»
Nach Startschwierigkeiten hat der Stürmer inzwischen Fahrt aufgenommen und schon 111 Einsätze für Real absolviert und dabei 15 Tore erzielt. «Ich möchte weiterhin für Real Madrid spielen und viele Spiele bestreiten. Ich habe bereits über 100 Mal für den Verein gespielt, was für einen 20-Jährigen sehr viel ist; nur sehr wenige Spieler haben das erreicht.» Er ergänzt: «Und ich möchte weiterhin viele Trophäen gewinnen, viele Tore schiessen und den Fans hier viel Freude bereiten – und auch meiner Familie.»
Mit Zinedine Zidane hat er auch den richtigen Lehrmeister an der Seite: «Ich kann jeden Tag von ihm lernen, in jeder Trainingseinheit. Er war ein grossartiger Spieler und ist ein toller Trainer.» Er helfe ihm jeden Tag bei seinem Angriffsspiel, so der schnelle Stürmer. «Nicht nur mir, sondern allen Spielern und besonders Karim, mit dem ich viel zusammenspiele. Ich habe seit meiner Ankunft viel mit Karim gespielt. Er und ich sind ein gutes Team.» Sein Fazit: «Jetzt bin ich ein ganz anderer Spieler, aber mit den gleichen Qualitäten wie vorher.»
Am Dienstagabend wollen er und seine Teamkollegen im Hinspiel gegen Chelsea den Grundstein legen für den Finaleinzug in der Champions League. Vinicius spuckt vor dem Duell gegen die «blues» schon mal grosse Töne: «Ich weiss, dass meine Gegner Angst haben, wenn sie mich verteidigen müssen.»