Die Bayern dominieren ein turbulentes Spiel gegen Bayer. Die Münchner gewinnen das Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League klar mit 3:0. Für Leverkusen-Star Granit Xhaka trägt auch der Schiedsrichter dazu bei.
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- Bayern München setzt im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League ein Statement und besiegt Bayer Leverkusen im deutschen Duell nach einer dominanten Vorstellung klar mit 3:0.
- Harry Kane per Doppelpack und Jamal Musiala sorgten für den ersten Sieg im siebten Versuch über Leverkusens Meistercoach Xabi Alonso. Bayers Nordi Mukiele sah zudem die Gelb-Rote Karte.
- Granit Xhaka ärgert sich nach dem Spiel vor allem über den Penalty, den der englische Unparteiische Michael Oliver nach VAR-Intervention verhängte.
Vor 18 Tagen dominierte Leverkusen die Bayern in der Bundesliga. Am Ende kamen die Münchner zu einem äusserst glücklichen 0:0. In der Champions League waren am Mittwochabend die Rollen vertauscht. Bayern bodigte Bayer glatt mit 3:0.
«Es sind komplett verschiedene Spiele gewesen», meint Granit Xhaka im Interview mit blue Sport. «Wir waren früh im Rückstand, was eigentlich in der Allianz-Arena nicht passieren darf. Nachher waren wir genug stabil, um nicht nochmals ein zweites Gegentor zu kriegen. Wir waren mit dem 0:1 in der Halbzeit noch gut im Spiel drin. Vorher hatten wir mit Jeremy (Frimpong) noch eine hundertprozentige Chance», bedauert der 32-Jährige.
Den Platzverweis gegen Mukiele findet er «sehr unnötig». Es sei die spielentscheidende Szene gewesen, resümiert der Nati-Captain. Gross ist auch Xhakas Ärger über den Elfmeterpfiff – nach VAR-Intervention – des englischen Referees Michael Oliver nach einem Zweikampf zwischen Edmond Tapsoba und Harry Kane.
Aufgeben keine Option
Ein Entscheid, den Xhaka überhaupt nicht nachvollziehen konnte. «Wenn man auf diesem Niveau so einen Zweikampf abpfeifen muss, dann gibt es in der Champions League sehr viele Penaltys», meint er.
«Er ist ein Schiedsrichter aus der Premier League. Wir reden von Premier-League-Härte, bei der vielleicht mal ein Zweikampf etwas härter geführt werden kann», betont der ehemalige Arsenal-Profi.
Am Ende nützt alles lamentieren nichts, Leverkusen geht mit einer 0:3-Hypothek ins Rückspiel. «Nochmals 90 Minuten alles geben und schauen, was am Schluss passiert», so das Fazit von Xhaka. Klar sei, dass sie mehr Risiko eingehen müssen. «Wir brauchen drei Tore. Aber wir wissen auch, dass zu Hause alles möglich ist», gibt der Leverkusen-Stratege sich kämpferisch.