FCB überwintert europäisch David Degen ist erleichtert, «aber Ruhe haben wir nie»

Von Beat Signer und Jan Arnet

4.11.2022

David Degen: «Ruhe haben wir nie»

David Degen: «Ruhe haben wir nie»

03.11.2022

Der FC Basel hat sein Minimalziel erreicht und steht in der K.o.-Phase der Conference League. FCB-Boss David Degen analysiert die Gruppenphase der Bebbi im Interview mit blue Sport und hofft, dass nun auch in der Liga endlich Konstanz einkehrt.

Von Beat Signer und Jan Arnet

4.11.2022

«Unser erstes Ziel war es, in die Gruppenphase zu kommen. Das haben wir geschafft. Nach der Auslosung war das nächste Ziel klar, wir wollten europäisch überwintern», zieht David Degen nach dem 2:1-Erfolg des FC Basel gegen Pyunik Bilanz. Nach dem Sieg ziehen die Bebbi als Gruppenzweiter in die Zwischenrunde der Conference League ein und treffen nun auf einen Gruppendritten aus der Europa League.

Wenn man die Gruppengegner anschaue, wäre natürlich auch der Gruppensieg drin gelegen. «Aber wenn man den Verlauf anschaut, bin ich froh, dass wir (in der Conference League) überwintern. Jetzt spielen wir halt noch gegen einen Dritten aus der Europa League, das wird sicher hart, aber Fakt ist, dass wir noch dabei sind», so der FCB-Verwaltungsratspräsident.

Pyunik – Basel 1:2

Pyunik – Basel 1:2

Conference League, 6. Spieltag

03.11.2022

Nach dem erreichten Ziel kehrt nach hektischen Wochen in Basel nun erst mal Ruhe ein. Oder? «Ruhe haben wir nie», sagt Degen. «Wir haben jetzt noch drei Meisterschaftsspiele. Da müssen wir aufholen. Am Ende des Tages sind diese Spiele fast wichtiger als die Conference League. Wir müssen in der nationalen Meisterschaft unsere Hausaufgaben machen.»

Nun gelte es, den Elan und das positive Gefühl aus dem Spiel gegen Pyunik mitzunehmen und in den letzten drei Spielen vor der Winterpause zu versuchen, das Maximum an Punkten zu holen. Die Erwartungshaltung ist und bleibt hoch.

«Beim FC Basel müssen wir attraktiven Fussball spielen und gewinnen. Das erwarten die Leute und das Publikum von uns», so der FCB-Boss. «Der Druck ist da. Es kann sein, dass der eine oder andere mit diesem Druck nicht umgehen kann. Und es kann auch sein, dass das eine oder andere noch nicht so perfekt harmoniert, wie wir uns das wünschen.»

Rückendeckung für Alex Frei

Trotz des insgesamt mässigen Saisonstarts – in der Super League liegt Basel nur auf Platz 6 und hat schon 14 Punkte Rückstand auf Leader YB – geniesst Trainer Alex Frei offenbar noch viel Vertrauen. «Wir haben einen Weg und diesen gehen wir gemeinsam», stellt Degen klar. «Wir müssen gemeinsam gute Analysen machen und positiv aus den Fehlern lernen, damit wir in Zukunft diese Schwankungen nicht mehr haben. Ich glaube an die Mannschaft und ich glaube an den Trainer.»

Nichtsdestotrotz ist die Erleichterung auch beim Klubboss nach dem Erreichen der K.o.-Phase gross. «Riesig» sei das Aufatmen nach dem Schlusspfiff gewesen. «Ich hatte gedacht, dass wir den Sack schon zu Hause gegen Vilnius zumachen. Es war unverständlich, wieso wir das nicht geschafft hatten.» Deshalb sei er auch nach Armenien gereist, sagt Degen. «Wir sind ein Team und müssen durch dick und dünn gehen. Wir gewinnen zusammen und wir verlieren zusammen.»

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