Der FC Luzern scheitert in der Qualifikation zur Conference League am schottischen Team Hibernian und muss sich dabei an der eigenen Nase nehmen. FCL-Coach Mario Frick ist bedient.
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- Der FC Luzern scheitert in der Conference-League-Quali an Hibernian Edinburgh. Nach der 1:3-Niederlage im Hinspiel gibt es zu Hause nur ein 2:2.
- Der Ärger bei FCL-Trainer Mario Frick ist gross. «Wir hätten diese Schotten ausschalten müssen», sagt er.
- Es kommt nicht zum erhofften Duell gegen Aston Villa. Stattdessen liegt der Fokus der Innerschweizer nun erst einmal auf dem Cup-Spiel gegen Zweitligist Winkeln.
Es läuft die 73. Minute. Der FCL hat kurz zuvor das 2:1 erzielt und ist auf bestem Weg, den 1:3-Rückstand aus dem Hinspiel wettzumachen. Luzern drückt und fährt einen Angriff nach dem anderen.
Dann ein Befreiungsschlag der Schotten, Marco Burch wird im Zweikampf von Ex-St.-Gallen-Stürmer Élie Youan zurückgerissen. Der Schiedsrichter pfeift nicht. Und Burch? Bleibt einfach stehen und schaut den Unparteiischen an. Der FCL-Verteidiger kommt schliesslich viel zu spät ins Duell mit Youan, der auf Martin Boyle auflegt – und schon steht es 2:2.
Die Szene ist bezeichnend für die beiden Spiele gegen Hibernian. Die Luzerner haben dem Gegner das Playoff-Ticket zur Conference League mit ihren individuellen Fehlern quasi geschenkt. «In beiden Spielen haben wir bei vier von fünf Gegentreffern die Füsse im Spiel», ärgert sich Mario Frick nach dem Spiel.
Schon im Hinspiel rollte Ardon Jashari dem Gegner mit einem haarsträubenden Fehlpass vor dem 1:3 den roten Teppich aus. «Das ist nicht das Niveau, das wir uns vorstellen. Wir hätten diese Schotten ausschalten müssen», sagt der FCL-Trainer. «Wir waren in beiden Spielen einfach zu naiv.»
Kein Duell gegen Aston Villa
Beim 2:2 bleibt es bis zum Schluss, Luzern muss seinen Europa-Traum begraben. «Mir will nicht in den Kopf, dass wir gegen diesen Gegner keines der beiden Spiele gewinnen konnten. Obwohl wir zweimal die bessere Mannschaft waren», so Frick. Der Frust sitzt tief. So gerne hätte man in einer Woche Premier-League-Klub Aston Villa gefordert. «Ich bin sauer und enttäuscht. Diese Spiele gegen Aston Villa waren unser grosses Ziel.»
Stattdessen liegt der Fokus der Innerschweizer nun erst einmal auf dem Cup-Spiel gegen Zweitligist Winkeln. Frick warnt seine Spieler: «Solche Fehler wie heute können wir uns nicht einmal gegen diesen Gegner erlauben.»