Der FC Luzern geht am kommenden Donnerstag mit einem Zweitore-Handicap ins Heimspiel der 3. Qualifikationsrunde der Conference League. Die Innerschweizer verlieren bei Hibernian Edinburgh ohne Not mit 1:3.
Nach der Pause litten die zuvor souveränen Luzerner plötzlich unter dem schottischen Druck. Mit viel Intensität brachte Hibernian die spielerisch eigentlich etwas stärkeren Schweizer in Bedrängnis und erspielte sich so ein positives Resultat für das Rückspiel. Dabei profitierten die Gastgeber nicht zuletzt von Fehlern der Luzerner.
Das 0:1 nach 16 Sekunden in der zweiten Halbzeit verschuldete Martin Frydek mit einem Fehlpass, das 1:3 in der 90. Minute geht auf die Kappe von Ardon Jashari, dessen unnötiger und riskanter Seitenwechsel im Mittelfeld abgefangen wurde. Jordan Obita konnte alleine auf Goalie Pascal Loretz zulaufen und den für die Schotten wichtigen dritten Treffer markieren.
Die individuellen Fehler kamen überraschend. Denn Luzern hatte in der ersten Halbzeit alles im Griff und auch die Reaktion nach dem 0:1 fiel überzeugend aus: Ismajl Beka traf nur zehn Minuten später nach einem Eckball mit dem Kopf. Den zweiten Treffer erspielte sich Hibernian dank der besten Kombination der Partie in der 72. Minute durch den Niederländer Dylan Vente.
Für Luzern wäre die Niederlage vermeidbar gewesen. Nach vorne gab es die eine oder andere Möglichkeit für weitere Treffer, etwa jene von Pius Dorn, der mit seinem Schuss beim Stand von 1:2 in der 79. Minute nur die Torumrandung traf.
Das Rückspiel findet am nächsten Donnerstag in Luzern statt. Sollte der FCL das Duell noch zu seinen Gunsten entscheiden, würde in den Playoffs, der letzten Qualifikationsrunde vor der Gruppenphase, Aston Villa warten.
Hibernian Edinburgh - Luzern 3:1 (0:0)
SR Valikonis (LTU).
Tore: 46. Newell 1:0. 56. Beka 1:1. 73. Vente 2:1. 90. Obita 3:1.
Luzern: Loretz; Dorn, Beka, Burch, Frydek; Beloko; Spadanuda (55. Ottiger), Max Meyer, Jashari, Okou (55. Villiger); Ademi (80. Chader).
Bemerkungen: 78. Lattenschuss von Doidge. 79. Lattenschuss von Dorn. Verwarnungen: 40. Jashari. 63. Meyer. 65. Ademi. 67. Burch.
Der Live-Ticker zur Nachlese
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Liveticker
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Liveticker beendet
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90. + 5 Minute
Das Spiel ist aus
Luzern verliert in Edinburgh unnötig und nach zwei Eigenfehlern mit 1:3.
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90. + 3. Minute
Es bleiben noch zwei Minuten
Kann hier Luzern wenigstens noch den Anschluss herstellen? Das 1:3 wäre doch eine ziemlich grosse Hypothek für das Rückspiel.
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90. Minute
Obita trifft zum 3:1
Das gibt es einfach nicht! Luzern lässt sich in der 90. Minute auskontern. Jashari spielt einen missratenen Seitenwechsel, der in den Füssen von Jordan Obita landet. Dieser lässt sich nicht zweimal bitten und trifft eiskalt zum 3:1
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89. Minute
Jashari mit Rücklage
Ex-Captain Ardon Jashari versucht es mit einem Abschluss aus rund 20 Metern. Der Schweizer Nationalspieler hat jedoch Rücklage und der Ball segelt weit über das Tor.
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86. Minute
Die Uhr tickt gegen Luzern
Die Innenschweizer lancieren Angriff um Angriff. Gibt es nochmals eine ganz dicke Chance, um hier noch das 2:2. zu erzielen? Es bleiben noch ein paar Minuten.
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83. Minute
Meyer und Chader mit den nächsten Chancen
Luzern erhöht jetzt den Druck! Ein Abschluss von Max Meyer wird gerade noch geblockt, nur wenige Sekunden später versucht sich der eingewechselte Sofyan Chader, schiesst aber knapp am linken Pfosten vorbei.
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80. Minute
Jetzt trifft auch Luzern die Latte
Was geht denn hier plötzlich ab? Die Luzerner kommen ihrerseits zu einer guten Chance. Plötzlich steht Pius Dorn im gegnerischen Strafraum und setzt den Ball mit Links an die Unterlatte. Schade, das wäre es gewesen!
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79. Minute
Lattenschuss von Hibernian
Nach schöner Vorarbeit von Boyle kommt Doidge in der Mitte vor Luzern-Keeper Loretz an den Ball und setzt diesen an die Latte. Glück für Luzern!
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77. Minute
Kann Luzern nochmals reagieren
Bitter, dass dieses 1:2 gefallen ist aus Sicht der Luzerner. Die Innenerschweizer hatten eigentlich alles im Griff. Wir hoffen, dass sie nochmals eine Antwort haben.
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72. Minute
Hibernian kombiniert sich zum 2:1
Die Schotten kombinieren sich wunderschön zum 2:1. Adam Le Fondre setzt sich mit einem Kabinett-Stückchen gegen Marco Burch durch und spielt den Ball dann hoch in die Mitte zu Dylan Vente, welcher gegen die Laufrichtung von Loretz per Kopf zum 2:1 trifft. Wunderbar gespielt, muss man so anerkennen.
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67. Minute
Aggressives Spiel
Das Spiel ist jetzt richtig giftig. Erst hat Ademi Glück, dass er für ein ultrahartes Einsteigen nur die Gelbe Karte sieht. Kurz darauf rächen sich die Schotten gleich mit mehreren Revanche-Fouls. Es regnet ein paar Karten, dann kann es aber – hoffentlich friedlich – weitergehen.
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64. Minute
Ademi kann den Ball nicht kontrollieren
Max Meyer mit dem Geniestreich! Der Deutsche spielt am Strafraum einen wunderbaren Pass auf Kemal Ademi. Dieser kann den Ball jedoch nicht kontrollieren. Sehr schade, da hätte er viel, viel mehr draus machen müssen.
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60. Minute
Luzern jetzt wie verwandelt
Villiger kommt zur Riesenchance auf das 2:1! Die Luzerner sind jetzt auf einmal klar überlegen und kommen durch den eingewechselten Lars Villiger zur grossen Möglichkeit auf das 2:1. Doch der 20-Jährige trifft den Ball aus bester Position nicht richtig.
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56. Minute
Beka per Kopf zum Ausgleich
Nach einer Ecke kommt Ismajl Beka völlig frei zum Kopfball und nickt locker ein zum Luzerner Ausgleich! Poah, war das wichtig und auch ein bisschen aus dem Nichts.
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55. Minute
Doppelwechsel bei Luzern
Spadanuda und Okou müssen runter. Es kommen Villiger und Ottiger.
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52. Minute
Okou gegen Miller chancenlos
Der quirlige Teddy Okou versucht es im Dribbling gegen den stämmigen Lewis Miller. Und der Rechtsverteidiger der Schotten macht das ganz stark und lässt dem Luzern-Franzosen keine Chance. Luzern fehlen gerade ein wenig die Mittel.
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49. Minute
Hibernian nach einem Einwurf gefährlich
Das Spiel von Hibernian ist einfach, aber effektiv. Einwurf durch Lewis Miller, Kopfball von William Fish. Der Ball fligt knapp am Tor vorbei. Und die Luzerner müssen dringend aufwachen – in der zweiten Halbzeit war das bisher noch gar nichts.
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46. Minute
Hibernian geht in Führung
Was für ein Aussetzer von Luzern-Verteidiger Martin Frydek. Der Tscheche kann einen Ball nicht klären und das Leder bleibt im Ballbesitz der Schotten, die sofort umschalten und den Ball letztendlich zu Joe Newell spielen, welcher das Ding wunderbar in die Ecke schlenzt.
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45 + 2. Minute
Pause
Es geht hier torlos in die Kabinen.
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45 + 1. Minute
Dorn hat die Führung auf dem Fuss
Mal ein richtig schöner Angriff der Luzerner. Jashari lanciert Frydek auf der linken Seite, dieser spielt das Leder in den Rücken der Abwehr, wo Dorn zum Abschluss kommt. Doch der Schuss der Rechtsverteidigers aus zehn Metern wird zur Ecke geklärt.
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44. Minute
Hibernian wird stärker
Die Schotten haben jetzt etwas Mut geschöpft und werden immer besser. Zum Glück ist bald Pause, dann können sich die Luzerner wieder etwas sammeln.
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42. Minute
Glanzparade von Loretz
Martin Boyle versucht es aus rund 20 Metern mit einem Geschoss. Und der Ball hätte wohl genau unter die Latte gepasst. Doch Luzern-Torhüter Pascal Loretz macht sich ganz lang und kann zur Ecke klären. Starke Parade!
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41. Minute
Die Standards gefährlich
Hibernian spielt sämtliche Standards, also auch Freistösse von weit hinten, einfach mal hoch in den Strafraum. Dort setzen die Schotten auf den Faktor Glück und es wird tatsächlich das eine oder ander Mal gefährlich dabei.
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37. Minute
Ein Blick auf die Expected Goals
Obwohl die Schotten hier kaum Zugriff auf das Spiel haben, spricht der Expected-Goals-Wert (die zu erwartbaren Tore) für Hibernian. Und zwar mit 0,22 zu 0,03 doch ziemlich deutlich. Das liegt vor allem daran, dass die Luzerner hier einfach nicht zu Abschlüssen kommen.
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30. Minute
Dorn verpasst Zuspiel zu Meyer
Das hätte eine ganz grosse Chance für den FC Luzern werden könnenm ja müssen. Pius Dorn ist auf dem rechten Flügel auf und davon. Er zögert etwas lange mit dem Abspiel und bedient Max Meyer dann auch noch zu ungenau. So kann die schottische Abwehr gerade noch klären. Schade, das wäre eine Riesen-Chance gewesen.
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23. Minute
Nicht viel los in Edinburgh
Nicht gerade ein Feuerwerk, welches die beiden Teams hier ablassen. Oder um es anders auszurücken: Es ist ein Spiel, welches von der Taktik geprägt ist bisher.
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19. Minute
Defensives Bollwerk
Hibernian existiert hier offensiv noch überhaupt nicht. Die Schotten haben aber auch kaum den Ball, so ist es natürlich schwierig, Chancen zu kreieren. Aber auch Luzern gönnt sich derzeit eine kleine künstlerische Pause.
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14. Minute
Luzern macht weiter das Spiel
Die Luzerner kommen nach einer Viertelstunde auf satte 67 Prozent Ballbesitz. Beeindruckend, mit was für einer Ruhe die Schweizer hier agieren. Fehlt nur noch eine richtig gute Torchance.
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9. Minute
Luzern hat alles im Griff
Insgesamt ist hier Luzern sehr gut in die Partie gestartet. Die Innerschweizer haben alles unter Kontrolle und sind in dieser Startphase das deutlich bessere Team. Auf der anderen Seite aber auch enttäuschend, was Hibernian hier vor eigenen Anhang liefert.
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6. Minute
Okou hat die erste Chance
Da ist die erste Torchance für den FC Luzern. Wieder geht es über links und Teddy Okou. Der Flügelspieler bringt einen hohen Ball artistisch unter Kontrolle und zieht dann sofort ab. David Marshall im Hibernian-Tor kann den Flachschuss klären.
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2. Minute
Erster Luzerner Angriff
Ardon Jashari verliert den Ball in der gefährlichen Zone, erobert sich das Spielgerät aber umgehend zurück und lanciert dann Teddy Okou auf dem linken Flügel. Der blitzschnelle Franzose entwischt seinem Gegenspieler, stolpert den Ball anschliessend aber ins Aus.
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1. Minute
Es geht los an der Easter Road
Schiedsrichter Robertas Valikonis pfeift die Partie in dieser Sekunde an.
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Die Aufstellung des FC Luzern
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Die Aufstellung von Hibernian
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Das sagt Hibernian-Coach Lee Johnson zum Spiel
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Es warten grosse Namen
Das Erreichen der Gruppenphase dürfte für den Gewinner dieses Duells eine Herkulesaufgabe werden. In den Playoffs wartet mit Aston Villa ein wiedererstarkter englischer Traditionsverein mit Spielern wie Philippe Coutinho, dem argentinischen Weltmeister-Goalie Emiliano Martinez oder dem eben erst für 55 Millionen Euro transferierten Franzosen Moussa Diaby.
Erst steht für Hibernian Edinburgh und den FC Luzern aber ein Duell auf Augenhöhe an.
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Duell mit erstem britischem Europacup-Teilnehmer
Nun folgt für Luzern das Duell zwischen dem vierfachen schottischen Meister und dem Schweizer Meister von 1989. International haben beide Klubs in der jüngeren Vergangenheit keine Stricke zerrissen. Der grösste Erfolg der Luzerner datiert von 1960, als man im Europapokal der Pokalsieger bis in die Viertelfinals vorstiess. Hibernian war der erste britische Klub, der ein Europacup-Spiel bestritt. 1955/56 schafften es die Schotten gleich bis in den Halbfinal.
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Luzerns Bewährungsprobe in der schottischen Hauptstadt
Den Schotten missriet am Wochenende vor heimischem Publikum der Auftakt in die neue Saison. Sie unterlagen St. Mirren 2:3, wobei sie bereits nach 17 Minuten mit zwei Toren im Hintertreffen lagen. Zwar kämpften sich die Gastgeber aus der schottischen Hauptstadt nochmals zurück und glichen das Skore aus. Kurz vor dem Ende kassierten sie aber den entscheidenden Gegentreffer.
Auch die Luzerner mussten am Sonntag in der Meisterschaft einen Dämpfer hinnehmen. Bei der 1:2-Niederlage in St. Gallen wehrten sie sich lange erfolgreich. Mit zunehmender Spieldauer ging den Innerschweizern drei Tage nach dem Kraftakt gegen Djurgarden jedoch die Power aus.
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Hallo und herzlich willkommen …
… zum Liveticker des Hinspiels der 3. Qualifikationsrunde der Conference League zwischen dem FC Luzern und Hibernian Edinburgh.